Rezension

Die unfreiwilligste Bande der Welt

Detektei für magisches Unwesen – Drei Helden für ein Honigbrot -

Detektei für magisches Unwesen – Drei Helden für ein Honigbrot
von Lotte Schweizer

Bewertet mit 5 Sternen

Jannik ist begeisterter Nachwuchs-Detektiv und weiß alles rund ums Recherchieren, Spionieren und professionelles Ermitteln. Dumm nur, dass sich in seinem Ort nur wenig Spannendes zum Ermitteln ereignet. Doch dann gerät Jannik mit seinen beiden Freundinnen, die mal mehr, mal minder begeistert Teil der Detektivbande sind, in einen wirklich spannenden Fall, der sogar Fabelwesen und eine echte Detektivarbeit beinhaltet!

Das Cover ist fast schon wie ein Wimmelbild gestaltet und lädt zum Entdecken ein. Die drei Freunde entdecken durch eine verborgene Tür das Reich der Fabelwesen und genau so bunt, wie man sich das alles vorstellt, ist das Cover gehalten. Ansprechende, liebevolle Illustrationen zeigen drei Kinder und eine Menge Fabelwesen. Der Titel macht schon neugierig auf das Abenteuer. Im Buchinneren ist die Geschichte immer wieder mit schwarz-weiß-Bildern aufgelockert und als kleines Gimmick gibt es in der rechten unteren Ecke eine Art Daumenkino.

Die Story weist nicht nur eine klassische Kinder-Detektivgeschichte auf, sondern verknüpft gekonnt die reale Welt mit der der Fabelwesen. Das macht das Ganze besonders und durchaus spannend, weil somit im Reich der Phantasie alles möglich ist.

Die Figuren sind sehr natürlich und sympathisch und jeder kennt wohl diese Charaktere aus seinem nahen Umfeld: den wissbegierigen, manchmal etwas altklugen Jannik, der voll und ganz in seinem „Hobby“, dem Detektivsein, aufgeht. Freundin Pola, die ihr Smartphone immer griffbereit hat, deren Eltern sich leider wenig für sie interessieren und die durch ihr cooles Aussehen mit blauen Haaren auffällt. Die dritte im Bunde ist Lulu, die in den Ferien leider Deutsch büffeln muss, da sie nur knapp die Versetzung geschafft hat. Die anderen Charaktere im Buch sind ebenso interessant, lustig und charmant angelegt.

Der Schreibstil ist genau passend für die junge Zielgruppe, erklärt Fremdwörter umgehend und baut die Story so auf, dass sie auch immer wieder überrascht, während einige Stellen aber durchaus vorhersehbar sind. Ein wenig störend fand ich die Kapitelüberschriften, die zusammenfassend schon das Geschehen des Kapitels vorwegnehmen, so dass man leider schon weiß, was nun gleich geschehen wird.

Mein Fazit: Das Buch verknüpft einen spannenden Kriminalfall für die Nachwuchsdetektive mit zauberhaften, phantastischen Elementen. Sympathische Charaktere und lustige Dialoge sorgen für Kurzweil und Lesespaß, so dass ich diese Geschichte uneingeschränkt empfehlen kann, für alle, die gerne mal einem Wiesenschrat begegnen oder mehr über die Detektei für magisches Unwesen wissen würden.