Rezension

Ein spannender Auftakt!

Lilly und die Zwölfen 1, Elfen verboten - Sibylle Wenzel

Lilly und die Zwölfen 1, Elfen verboten
von Sibylle Wenzel

Bewertet mit 5 Sternen

Elfen kennt natürlich jeder, aber wusstest du, dass es auch Zwölfen gibt?

Meinung:
Mit „Elfen verboten“ ist der Auftaktband der neuen Kinderbuchreihe „Lilly und die Zwölfen“ von Autorin Sibylle Wenzel im KOSMOS Verlag erschienen. Das farbenfrohe Cover mit einer etwas pummeligen Elfe (pardon! Zwölfe!) hat uns sofort angesprochen.

Lilly ist vor kurzem mit ihrer Mutter zu ihrem Opa gezogen, denn die soll ihr bei seinem Ausflugslokal unter die Arme greifen. Leider steht es um die „Glückseiche“ nicht besonders gut und Opa Kurt ist kurz davor, sie zu verkaufen. In ihrer Freizeit spielt sie am liebsten die Elfen-Geschichten ihrer verstorbenen Oma nach. Eines Tages lernt Lilly die Zwölfen, die ungeliebten Verwandten der Elfen, kennen, und gemeinsam schmieden sie einen Plan, um das Ausflugslokal zu retten. Ob es ihnen gelingt? Das müsst ihr selbst lesen!

Wenn man das Buch aufschlägt, sieht man zuerst die einzelnen Protagonisten. Zu jeder gibt es eine bunte Zeichnung und den Namen darunter. Die Geschichte an sich ist immer mal wieder mit farbenfrohen Illustrationen versehen, die zum Weiterlesen motivieren. Die Anzahl hätte jedoch für unseren Geschmack etwas höher sein dürfen. Etwas unmotivierend fanden wir jedoch die Kapitellängen, denn die sind sehr lang. Wer das Buch vorlesen möchte, sollte sich darauf einstellen, dass es nicht nur „kurz“ sein wird, denn manche Kapitel haben eine Vorleselänge von mindestens 20 Minuten, eher sogar 30.

Die Geschichte ist spannend und definitiv anders als gedacht. Lilly ist übergewichtig und wird auf ärztlichen Rat hin von ihrer Mutter permanent auf Diät gesetzt. Das passt Lilly natürlich überhaupt nicht und Hilfe bekommt sie von Opa Kurt, der das Ganze nicht so eng sieht. Als sie auf die Zwölfen trifft, findet sie gute Freunde, mit denen sie Spaß hat. Allen voran Flimm, das Zwölfenmädchen, wird ihre beste Freundin. Doch es gibt auch ein Mädchen, Clara, das Lilly ziemlich zusetzt: die Enkeltochter des bösen Nachbarn. Mit Hilfe ihrer neuen Freunde lernt Lilly jedoch, dass es nicht aufs Äußere ankommt, sondern den Charakter, das Innere, die einzelnen Handlungen. Ich denke, das ist eine wahnsinnig tolle Botschaft für alle kleinen Leser*innen.

Die Idee, die Zwölfen zum Leben zu erwecken, finde ich super. Sie sind ganz anders als die Elfen, denn die stellt man sich ja immer anmutig und grazil mit langen, hübschen Flügeln vor. Die Zwölfen sind genau das Gegenteil: rundlich, kurze Flügel, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Sie sind fröhlich, abenteuerlustig und für jeden Spaß zu haben. Eine tolle Mischung, die direkt ins Herz geht.

Das Buch ist übrigens bei Antolin gelistet – Punkte sammeln daher nicht vergessen!

Wir haben mit Lilly mitgefiebert und das Ende hat uns nicht enttäuscht. Mit viel Fantasie und Kreativität erzählt Sibylle Wenzel diese einzigartige Freundschaft. Nun sind wir natürlich gespannt, was Lilly und Flimm im zweiten Band erwartet. Dieser ist auch schon erschienen und heißt „Schabernack im Elfenland“. Wir fanden es einen super Auftakt!

Vielen Dank an dieser Stelle an den KOSMOS Verlag, der das Rezensionsexemplar für die Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt hat