Rezension

Eine gelungene Filmvorlage, aber kein spannender Roman

Ashblood - Die Herrin der Engel
von Garth Nix

Bewertet mit 2 Sternen

Dies wäre eine super Filmvorlage, aber als Roman hat es mich nicht gefesselt. Ich hätte den Roman fast nicht fertig gelesen.

Das Cover ist super schön gestaltet und macht neugierig, ebenso wie der Klappentext. Vorne im Buch gibt es mehrere Karte, die einem helfen sich in der Gegend/Land zurechtzufinden und einem zeigen, wo gerade etwas spielt. Dies fand ich super. Besonders benötigt für die Handlung und deren Verständnis habe ich es für mich persönlich nicht. Der Prolog ist auch super geschrieben und erweckt die Erwartung von einer spannenden Handlung. Die Grundidee und das Gerüst dieser fiktiven Welt finde ich enorm gelungen und spannend. Nur konnte dies dem Großteil der Handlung nicht gerecht werden.

Allerdings ist die Handlung sehr zäh!! Die Perspektive wird immer wieder gewechselt und die Puzzleteile setzten sich langsam zusammen, ohne das dies mit viel Spannung geschieht. Die vielen Hauptfiguren sind interessant, aber von ihren Teilen können sie nicht die Langatmigkeit des Romans überdecken. Während des Lesens musst ich denken, dass dieser Roman sich viel mehr als Filmvorlage eignet, wenn dies mit guter Kameraführung und vor allem einer guten Kulisse geschieht. So könnte dies ein enorm guter und genialer Film werden, wenn vielleicht auch noch etwas mehr Dramatik hineingeschrieben wird. Die Beschreibungen der Kulisse und die vielen Karten würden ein entsprechendes Set gut vor Augen führen. Als Roman war es für mich nicht gelungen. Ich hätte den Roman fast nicht fertig gelesen, da ich es als verschwendete Zeit ansah. Das letzte Viertel etwa wurde super spannend! Von einem Roman mit dem Aufkleber "Spiegel Bestseller" habe ich deutlich mehr erwartet und wurde maßlos enttäuscht!!

Insgesamt knappe 2 von 5 Sternen. Ein Buch für Fans von ausführlichen Beschreibungen und einem sehr langsamen Aufbau.