Rezension

Holprig

Ashblood - Die Herrin der Engel
von Garth Nix

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Buch bringt eine unheimlich interessante Idee mit sich – neben Engeln ist die Aschblutplage, die die Menschen ausrottet, Thema. Dazu kommt der besondere Einsatz der Engel, der über Symbole funktioniert. Es hörte sich vielversprechend an, doch leider konnte Garth Nix dies nicht zu meiner Zufriedenheit umsetzen. Der Schreibstil war holprig, dazu wurden zahlreiche Figuren eingeführt. Die losen Enden ließen sich nach etwa 150 Seiten verknüpfen, wodurch ich mich endlich in der Geschichte angekommen fühlte. Dennoch verlor der Autor sich immer wieder in Details.  
Obwohl der Titel die Aschblutplage benennt, wurde mir das Phänomen der erkrankten Menschen an Aschblut zu wenig beleuchtet. Dazu gab es Untersuchungen, Theorien, woher es kam, aber am Ende dieses Buches wurde der aktuelle Stand darüber vernachlässigt. Vielmehr arbeitet man als Leser auf das Finale hin, bei dem schon relativ früh klar wird, worauf es ungefähr hinauslaufen könnte. 
Die vier Protagonisten, die sich im Laufe des Buches finden, haben mich zum Weiterlesen motiviert. Sie wiesen verschiedene Charakterzüge sowie Fähigkeiten auf und ergänzten sich.  

Insgesamt hat die Spannung meiner Meinung nach zu lange auf sich warten lassen. Garth Nix hat abenteuerliche Ideen, die in der Umsetzung nicht sonderlich zur Geltung kommen. 2,5*