Rezension

Eine Geschichte, die zu Herzen geht

Das Haus der Verlassenen - Emily Gunnis

Das Haus der Verlassenen
von Emily Gunnis

Dieses Buch erschien 2019 im Wilhelm Heyne Verlag und beinhaltet 392 Seiten. Die Handlung beginnt in Sussex im Jahr 1956. Die junge Frau Ivy Jenkins wird schwanger. Ihr liebloser Stiefvater schickt sie fort, sie muss ins St. Margaret´s Heim für ledige Mütter. Den düsteren, berüchtigten Klosterbau wird sie nie mehr verlassen... Die Journalistin Sam findet sechzig Jahre später in der Wohnung ihrer Großeltern einen flehentlichen Brief Ivys. Daraufhin beginnt Sam, die schreckliche Geschichte von St. Margaret´s zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Diese finsteren Geheimnisse sind tief verstrickt mit ihrer eigenen Familiengeschichte. 

Die Autorin Emily Gunnis hat mich auch aufgrund des tollen Schreibstils sofort in den Bann der Handlung gezogen. Oh man, was ist das doch für eine Geschichte! Was ist damals passiert in Sussex? Ich werde hier absolut nichts verraten, denn das solltet ihr selbst lesen. Es handelt sich um eine aufregende, spannende und fesselnde Geschichte, die uns eine Zeit aufzeigt, wo es nicht selbstverständlich war, alleinstehend ein Kind aufzuziehen. Wie froh können wir sein, dass wir das nicht selbst erleben mussten. Wie schrecklich muss es damals in diesem Heim zugegangen sein und man weiß ja aus vielen Berichten, dass es tatsächlich so war. Für mich war dieses Buch erschreckend, aber ganz toll geschrieben. Eine Leseempfehlung, für alle, die starke Nerven haben. Diese Geschichte ist auch sehr traurig, also Taschentücher bereitlegen!!!