Rezension

eine interessante und temporeiche Mischung aus Zeitreisegeschichte und Agententhriller

Die achte Wächterin - Meredith McCardle

Die achte Wächterin
von Meredith McCardle

Inhalt:
Amanda hat ein großes Ziel: Sie will nach ihrem Abschluss an der Peel Academy zu einem der Geheimdienste und ihrem Land dienen.
Mit was sie nicht gerechnet hatte: Dass sie als jüngste Schülerin seit Jahren den Testtag so gut bestanden hat, dass sie von einer geheimen Organisation rekrutiert wird. Einer so geheimen Organisation, dass sie noch nie davon gehört hat. Annum Guard.
Doch was passiert mit Abe, dem Jungen, den sie liebt und den sie an der Peel Academy zurücklässt?
Die Sorgen scheinen in den Hintergrund zu rücken, als sie erfährt, was Annum Guard macht. Die "Wächter der Zeit" reisen durch die Vergangenheit und "verbessern" diese. Aber dies ist nicht das einzige, was an dieser geheimen Organisation geheim ist.

Meinung:
Wenn mir eine Zeitreise-Geschichte ins Auge springt, muss ich einfach zugreifen. So auch bei der "Zeitenspringer-Saga" und ihrem ersten Band "Die achte Wächterin".

Meredith McCardle warf mich mitten ins Geschehen. Protagonistin Amanda, die in Ich-Perspektive/Gegenwart erzählt, hat soeben ihre erste Prüfung am "Testtag" versaut. Ganz die starke Agentin, die sie zu werden gedenkt, zieht sie dennoch die restlichen Tests durch. Dabei bemerkt sie immer wieder diesen einen Typ mit der grünen Krawatte, den sie später als "Alpha" kennenlernen wird.

Sehr schnell und kurz führte mich die Autorin in die Peel Academy und ihre außerordentlichen Schüler ein, ehe der richtige Teil der Geschichte begann: Amanda wird für die Geheimorganisation Annum Guard rekrutiert. Sie hält die Erklärungen des Bosses, der sich nur "Alpha" nennt, für einen Witz. Bis sie in einen schwarzen Raum geschubst wird, sich gleich darauf in einem Schrank wiederfindet, der auf die Straßen vom Boston des 19. Jahrhunderts führt und von dort aus wieder zurückkommen soll.

Der "Wächterin auf Probe" begegnen jedoch nahezu alle anderen Team-Mitglieder mit absoluter Antipathie. Sie wäre ein Außenseiter, gehöre nicht hierher. Amanda, die nun den Codenamen Iris trägt, beißt jedoch die Zähne zusammen und kämpft, wie sie es immer gelernt hat. Meredith McCardle fütterte mich häppchenweise mit kleinen Details über Amandas Vergangenheit und auch "Annum Guard". Denn irgendetwas stimmt nicht mit dieser Organisation - und mir blieb nichts anderes mehr übrig, als gemeinsam mit Amanda durch die Seiten zu ziehen, um Antworten zu finden.

Amanda/Iris war mir von Anfang an sympathisch, sie ist nicht auf den Mund gefallen und sagt, was sie denkt, ist impulsiv, was oft zu Problemen führt. Aber ihre Gefühle - insbesondere die für ihren "alten" Freund Abe - waren für mich jedoch nicht immer greifbar. Das störte mich allerdings kaum, denn durch den lockeren Schreibstil der Autorin und die stetig ansteigende Spannung hing ich auch so an den Seiten fest.

Zug um Zug wurden weitere Geheimnisse gelüftet und die Ausmaße der Intrige, die Amanda/Iris plötzlich erkennt, sind gigantisch. Kapitel für Kapitel kommen neue Details hinzu und ich konnte das Buch nicht eher zur Seite legen, bevor es nach einem nervenaufreibenden Showdown zu Ende ist. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Urteil:
„Die achte Wächterin“ ist eine interessante und temporeiche Mischung aus Zeitreisegeschichte und Agententhriller, gespickt mit vielen Intrigen, die es aufzudecken gilt. Ich erlebte tolle Lesestunden an der Seite von Amanda (Codename: Iris) und belohne diese mit haarscharfen 5 Büchern.

Die Reihe:
1. Die Zeitenspringer-Saga: Die achte Wächterin
2. Die Zeitenspringer-Saga: Die Farbe der Zukunft
(Erscheinungstermin: November 2015)

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