Rezension

Packend bis zur letzten Seite!

Die achte Wächterin - Meredith McCardle

Die achte Wächterin
von Meredith McCardle

Inhalt

Wer Schüler der Peel Academy ist, der wird zu einem Agenten ausgebildet und später bei der CIA, FBI o.ä. arbeiten. 
Daher ist Amanda umso überraschter, als sie von einer anderen, streng geheimen, Organisation ausgewählt wird. Sie nennen sich die Annum Guard - die Zeitspringer. Sie stehen unter höchstem politischen Schutz, denn sie können in der Zeit reisen und die Vergangenheit ändern. Und Amanda soll eine von ihnen werden, doch schon bald erkennt sie, dass nicht alles so ist wie es scheint...
 

Eigene Meinung

Achtung, dieses Buch hat absolutes Suchtpotenzial! 
Ich habe es in weniger als 24 Stunden gelesen, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte, weil jede Seite einfach spannend ist. 

In letzter Zeit häufen sich Zeitreise-Geschichten, aber keine war bis jetzt so gut wie diese hier. Dieser Mix aus Fantasy und Thriller ist einfach atemberaubend und man muss dauerhaft wissen wie es weitergeht. Einen Durchhänger hat die Geschichte nicht, eher viele unerwartete Wendungen, auf die man selber nie gekommen wäre. Bis zur letzten Seite bleibt die Spannungskurve konstant erhalten und bereitet somit großes Lesevergnügen. 
Amanda, alias Iris, ist eine sehr sympatische Protagonistin und jede ihrer Handlungen ist absolut nachvollziehbar. Ihre Abneigung und Zuneigung zu anderen Personen kann man selber nachfühlen und verstehen. 
Das ganze Zeitreisesystem und das System von Annum Guard ist, soweit möglich, absolut logisch dargestellt. Die Zeitreisen in unterschiedliche Epochen und Ereignissen haben mir sehr gut gefallen. Sie waren sehr gut dargestellt, nie überzogen oder zu langwierig, sondern genau richtig. 

Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Amanda, die bei Annum Guard unter dem Namen Iris bekannt ist. Dabei ist Amanda aber bei weitem nicht unfehlbar, sondern ein Mensch mit Ecken und Kanten und mit einem richtigen Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Diese ganzen "Übermenschen", die unfehlbar sind und denen alles urplötzlich in den Schoss fällt, die mag ich ja so gar nicht. Nein, Amanda ist sehr authentisch, was sie zu einer hervorragenden Protagonistin macht. 
Aber auch die anderen Charaktere sind nicht zu verachten. Mir haben es vor allem Indigo und Zeta angetan, da sie so schön anders sind. Zeta ist wie der grummelige Lehrer, der erstmal genervt ist von jedem neuen Schüler und der überzeugt werden will. Indigo war für mich eine der Schlüsselfiguren zur Aufklärung des Ganzen. Am Besten hat mir jedoch Yellow gefallen, bzw. ihre Entwicklung im Verlauf des Buches. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten, aber ihre Wandlung ist absolut toll gemacht und auch sehr unerwartet. 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und rasant, ebenso wie die Entwicklung der Geschehnisse. Eigentlich gibt es in dem Buch keine Stelle an der man gut pausieren kann, immer würde man in einer wichtigen Handlung aufhören. 
Wer dieses Buch anfängt, der sollte sich Bestenfalls viel Zeit verschaffen um es in einem Rutsch durchzulesen. 

Das Cover ist hochwertig golden verarbeitet und auffallend schlicht. Es zeigt nur eine schwarze Iris, die vermutlich Amanda bzw. Iris als die achte Wächterin symbolisieren soll. Auffallend ist die goldene Uhr auf dem Buchrücken. Allein durch diese auffallende Schlichtheit ist das Buch ein absoluter Hingucker. 

Fazit

Ein absoluter Pageturner für den man sich Zeit schaffen sollte, den man kann es nur schwer aus der Hand legen. Die Charaktere sind durchweg sehr überzeugend und die Handlung absolut nachvollziehbar. Der zweite Teil ist für mich ein absolutes Muss!.

 

Empfehlung

Wer Zeitreisen und Agenten-Thriller mag, der ist bei diesem Buch goldrichtig. Nur wer eine herzzerreißende Liebesgeschichte, wie bei anderen Zeitreiseromanen, erwartet, der ist hier falsch.