Rezension

Zeitenspringen + Geheimagenten

Die achte Wächterin - Meredith McCardle

Die achte Wächterin
von Meredith McCardle

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur ... (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:  Endlich wieder Zeitreisen! Ich bin ein riesiger Fan der Edelstein Trilogie und auch Sandra Regnier hat es mir mit ihrer Lilien Dilogie richtig angetan. So musste früher oder später Die achte Wächterin bei mir einziehen, denn der erste Teil der Zeitenspringer-Saga behandelt nicht nur das Thema Zeitreisen sondern auch Geheimagenten finden ihren Platz darin und seit ich von Artemis Fowl und Alex Rider verzaubert wurde, schlägt mein Herz auch für sie. Eine gelungene Mischung also und ich war sehr gespannt auf den Auftakt zu dieser Reihe.

Letztendlich wurde ich auch nicht enttäuscht. Anfangs kam ich ein wenig schwer ins Buch. Es gab viele offene Fragen und viele Verwirrungen. Allerdings hatte man so auch ständig das Bedürfnis weiterzulesen, um endlich Antworten zu bekommen. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist nicht sehr anspruchsvoll, wird dafür aber dann sehr locker und man kann das Buch schnell weglesen.

Amanda war meiner Meinung nach eine tolle Protagonistin. Eigentlich ist sie das Girl Next Door. Etwas unscheinbar aber trotzdem toll. Sie hat einen schönen Charakter, steht für viele tolle Werte und hat schwächen. Ihre Ausbildung an der Peel, einer Spezialschule für Agenten der Regierung, hat ihr jedoch richtig gut getan, denn Amanda hat richtig was drauf und wird so für mich noch einmal stärker, als sie es ohnehin schon ist. Leider verblassen die anderen Charaktere um Amanda herum. Man erfährt sehr wenig von ihnen, selbst die wichtigsten Charaktere bleiben ein wenig außen vor. So erschien mir Amanda oft sehr isoliert.

Die Themen Zeitspringen und Agenten wurden im Buch gekonnt verknüpft und dargestellt. Die beiden nehmen zu Beginn noch weniger Platz ein und ich war fast schon enttäuscht. Im zweiten Teil nimmt das Geschehen aber richtig an Fahrt auf, die beiden Themen bekommen einen sehr großen Anteil davon und ich habe diesen zweiten Teil wirklich in einem Rutsch durchgelesen. Denn der Zeitenspringer-Saga fehlt es nicht an Spannung und auch die ganzen ungelösten Fragen und Vermutungen, die man zu Beginn hatte, wurden zum größten Teil aufgelöst. Man konnte während dieser Auflösung viele Vermutungen anstellen und wurde außerdem mehr als einmal überrascht.

Für mich endete dieser Auftakt sehr zufriedenstellend. Er lässt uns mit ein wenig Spannung auf den zweiten Teil, der übrigens am 9. November erscheint, zurück ohne dieses Warten unerträglich zu machen.

Bewertung:  Für mich ist Die achte Wächterin ein toller Auftakt zur Trilogie und ich bin gespannt auf weitere Bände. Die Reihe vereint gekonnt Zeitspringen und Geheimagenten und kommt so zu einer interessanten Mischung, die eine Menge Spannung bereithält. Das alles und eine tolle und absolut liebenswürdige Protagonistin bringen mich dazu dem Buch trotz kleiner Kritikpunkte 5 von 5 Füchschen zu geben. Es hat mich überzeugt!

Vielen herzlichen Dank an Piper für das *Rezensionsexemplar.

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