Rezension

Eine Jägerin, ein Biest und ein brutaler Feind - Rezension zu Das Reich der 7 Höfe

Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
von Sarah J. Maas

Dies war mein zweites Buch von Sarah J. Maas. Ich hatte am Anfang einige Probleme damit, in die Geschichte reinzukommen, da ich Crescent City beendet hatte und danach direkt ACOTAR gelesen habe. Ich war dabei aber immer noch in Gedanken bei den Charakteren von Crescent City.

Ich hatte das Gefühl, dass sich die Story am Anfang etwas hingezogen hat. Es ist nicht wirklich viel passiert. Auch als Feyre im Spring Court angekommen ist, zog sich die Geschichte meiner Meinung nach immer noch. Es ging nur schleppend voran. Auch wenn ich die Charaktere mochte, hat mich das Buch dann erst gegen Ende gefesselt. Insgesamt war die Handlung nicht schlecht, sie war eben aber auch nicht richtig gut. Für mich wurde es erst am Ende richtig gut und ich begann, den Hype um die Reihe  nachzuvollziehen.

Die Charaktere waren alle authentisch. Meiner Meinung nach hatten sie alle eine gewisse „Tiefe“. Sie waren nicht nur flach und 0815, sondern wirklich durchdacht. Ich mochte Feyre, die Protagonistin, sehr gern. Ich konnte ihre Handlungen auch immer nachvollziehen und verstehen.
Tamlin mochte ich im ersten Band eigentlich, bis ich dann zum Ende des Buches kam. Seine mangelnde Beteiligung an Feyres Rettung hat ihn für mich dann eher unsympathisch gemacht. Nachdem ich den zweiten Teil der Reihe gelesen habe, mochte ich Tamlin dann noch weniger.
Feyres Schwestern und Vater mochte ich überhaupt nicht, sie waren aber trotzdem alle sehr authentisch und realistisch.

Über den Schreibstil kann ich nicht ganz so viel sagen, da ich das Buch auf Englisch gelesen habe. An einigen Stellen klang es ein bisschen komisch und es fiel mir auch deutlich schwerer, dieses Buch zu lesen verglichen zu anderen, aber das kann auch an meinen nicht perfekten Englischkenntnissen liegen.

Alles in allem finde ich, hatte Sarah J Maas mit "Das Reich der 7 Höfe" eine originelle, tolle Idee, hat diese aber zumindest im ersten Teil der Reihe nicht extrem gut umgesetzt. Die Charaktere sind authentisch, aber die Geschichte war mir nicht spannend genug. Verglichen zu Crescent City hatte ich bei "DAs Reich der 7 Höfe" weniger Lesespaß.