Rezension

Ich freue mich auf weitere Bände

Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 4.5 Sternen

Warum habe ich so lange damit gewartet, diese Reihe zu beginnen? Oh wow, ich kann verstehen, weshalb so viele diese Reihe lieben. Gott sei Dank habe ich endlich auf meine Freunde und all die anderen Leute gehört, die diese Reihe so feiern und habe sie endlich angefangen.

 

Da ich bereits Crescent City gelesen habe und gleichzeitig Throne of Glass lese, kenne ich den Schreibstil von Sarah J. Maas ziemlich gut. Mir persönlich gefällt er sehr gut, da er flüssig und super angenehm zu lesen ist. Ich fliege nur so durch die Seiten und habe große Probleme, mich von der Handlung zu lösen, da ihre Geschichten immer bereits von Beginn an spannend sind und den Leser mitreißen können. Auch hier war es wieder nicht anders. Ich habe ein bisschen gebraucht, um mich in der Story zurecht zu finden, die Charaktere kennenzulernen und die Handlung nachvollziehen zu können. Als das allerdings geschafft war, konnte ich die Story vollends genießen und Feyre, Tamlin, Lucien und Rhysand verfolgen und bei ihren Abenteuern begleiten. Ich hatte ein bisschen Sorgen, dass die Welt ähnlich sein wird zu Throne of Glass, da auch hier Faes vorkommen, aber die Sorge war völlig unbegründet. Die Welt ist super abwechslungsreich und mit vielen interessanten Wesen gefüllt. Ich bin mir sicher, dass ich nach Band 1 noch lange nicht alle davon kennengelernt habe und bin deshalb super gespannt, was Sarah J. Maas noch für mich bereit hält.

Die Handlung musste sich erst einmal aufbauen, denn sie konnte mich nicht von Anfang an komplett mitreißen. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis mich die Personen und die Handlung einnehmen konnten, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Besonders das letzte Drittel hat es mir angetan, da ca. jede zweite Seite etwas unerwartetes geschieht und ich das Buch durchgesuchtet habe.

 

Feyre war von Anfang an eine sehr sympathische Protagonistin. Zusammen mit ihr konnte ich die Welt der Menschen und auch die Welt der Fae kennenlernen. Ich konnte direkt ihren Zusammenhalt zu ihrer Familie spüren, auch wenn dieser vielleicht nicht unbedingt auf Liebe beruht. Ich konnte Feyre komplett verstehen, da sie ihre Muttern icht enttäuschen wollte und ihr Versprechen einhält. Ich bewundere sie dafür, dass sie sich selbst an die letzte Stelle stellt und immer erst für jeden anderen da ist. Sie ist eine sehr selbstlose Person, die ich von Anfang an mochte.

Mit Tamlin war es etwas anders. Ich fand ihn von anfang an nett, aber ich konnte ihn lange nicht richtig einschätzen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass er und Feyre nicht zusammen gehören und dass er sei nicht verdient hat. Es war sehr emotional, seine Geschichte zu hören und mitzuerleben, wie der Schmerz ihn verändert hat und am Ende mochte ich ihn dann viel mehr leiden als zu Beginn. 

Ihre Verbindung baut sich langsam aber sicher auf und ich konnte zum Schluss die Gefühle auch nachvollziehen. Ich hatte trotzdem immer das Gefühl, dass mir Rhysand viel sympathischer war und ich habe mir immer gewünscht, dass zwischen Feyre und Rhysand mehr passieren wird. Ihr Pakt hat dem natürlich entgegengewirkt und ich war überrascht, wie lieb er sein kann. Neben Rhysand mochte ich aber auch Lucien, Tamlins besten Freund, sehr gerne. Ich habe seinen Humor geliebt und dass er sich so gut um Feyre gekümmert hat.

 

Ich kann total verstehen, weshalb so viele Leute die Reihe so sehr lieben. Der erste Band hatte noch ein bisschen Potenzial, aber ich freue mich nun sehr auf Band 2 der Reihe. Ich bin gespannt, ob mich dieser komplett catchen kann. “Das Reich der sieben Höfe 1” bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.