Einige Macken, aber auch gute Ansätze
Bewertet mit 3 Sternen
In "Better Life: Ausgelöscht" von Lillith Korn geht es um Zoe, die Probleme mit der Firma Better Life hat. Better Life bietet 10 Jahre in purem Luxus. Dies beinhaltet die Löschung von traumatischen Erinnerungen. Danach gehört die Person jedoch vollkommen der Firma, weiß jedoch nicht, was mit ihr passiert. Da Zoe mal eine Mitarbeiterin der Firma war, weiß sie, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht. Als sie den anziehenden Paul kennen lernt, ist sie erst euphorisch, aber sie findet schnell raus, dass er irgendwas mit Better Life zu tun hat.
Der Schreibstil ist nüchtern, aber somit auch passend zu der Geschichte. Es lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte wird dabei von einem personalem Erzähler geschildert. Dieser fokusiert sich in jedem Kapitel auf eine bestimmte & wechselnde Person.
Die Charaktere werden zwar eingeführt & charakterisiert, jedoch hatte ich meist das Gefühl, dass ich die Charaktere nicht richtig greifen konnte. Ich konnte nicht richtig einschätzen, was sie als nächstes tun würden oder wie genau sie sich verhalten werden (was zu ihrem Charakter passen würde). Ich konnte mich auch nicht richtig in sie hineinversetzten bzw mich mit ihnen indentifizieren. Sie waren allerdings durchaus sympathisch & ihre Handlungen im nachinein auch nachvollziehbar.
Ich fand die Handlung an vielen Stellen realistisch. Beispielsweise konnten die Charaktere sich nicht aus jeder Situation wundersamerweise retten, sondern mussten auch mal Konsequenzen zu spüren bekommen. Ansonsten war der Plot sehr dicht, durchgehend interessant & auch spannend. Einiges war für mich aber vorhersehbar. Und auch das Ende war etwas seltsam. Das liegt vor allem daran, dass es mitten in der Handlung zu enden scheint & damit also einen Cliffhänger hat. Es liegt aber auch zum Teil daran, dass ich das Buch relativ kurz fand.
Fazit: Die Geschichte hatte einige Macken, aber auch wirklich gute Ansätze & Ideen. Daher 3 Sterne.