Rezension

Flottes Erzähltempo und schwarzer Humor

Skulduggery Pleasant 01. Der Gentleman mit der Feuerhand - Derek Landy

Skulduggery Pleasant 01. Der Gentleman mit der Feuerhand
von Derek Landy

In der ersten Nacht, in der Stephanie in ihrem neuem Haus schläft, wird sie von einem Unbekannten überfallen und im letzten Moment von Skulduggery Pleseant gerettet, den sie das erste Mal bei der Testamentseröffnung ihres Onkels gesehen hat. Diesmal wird ihr allerdings klar, warum er sich vermummt: Denn unter seiner Maskerade steckt ein Skelett.

Der Mann war auf der Suche nach etwas, das er erst durch den Tod von Stephanies Onkel in ihrem neuem Haus finden kann und er ist bereit, dafür zu töten. Als Stephanie bewusst wird, dass es sich bei dem Tod ihres Onkels um Mord handeln muss, befindet sie bereits auf der spannenden Jagd nach dem Mörder – und das mit dem besten Detektiv in der Welt der Magie.

Derek Landy hat sich ein paar eigenartige, aber vor allem auch interessante Charaktere ausgedacht, die alle ihre Ecken und Kanten haben und dadurch erst so richtig liebenswert werden. Der Autor hat sich mit seinen Figuren viel Mühe gemacht. Vor allem Stephanie hat mir sehr gut gefallen. Stephanie ist ein stures, dickköpfiges Mädchen, das nicht gerade auf den Mund gefallen ist und immer gleich sagen muss, was sie denkt.

Der Humor von Skulduggery ist dagegen sehr trocken und gespickt mit Sarkasmus, sodass immer wieder witzige Dialoge zwischen den beiden entstehen, über die ich mich köstlich amüsieren konnte. Die Pointen sind teilweise doch recht makaber und sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber wer auf Satire steht ist auf jeden Fall gut bedient.

Das Erzielttempo ist recht flott, es entstehen keinerlei Längen und das Buch liest sich sehr flüssig. Leider blieb daher auch auf der actiongeladenen Suche die Detailreiche auf der Strecke und sehr oft hätte ich mir gewünscht, dass einige Szenen mehr ausgeschmückt worden wären. Insgesamt hätte ich einfach viel mehr Seiten lesen können, aber da immerhin bereits vier weitere Bände erschienen sind und die Reihe noch nicht beendet ist, ist das nur halb so schlimm.

Ich freue mich auf viele weitere spannende Geschichten mit Stephanie und dem Skelett. Für Jungs und Mädchen ab 13 Jahren, aber auch jedem zufriedenen Scheibenweltbesucher ist die Reihe sicherlich die richtige Wahl. Auch der Internetauftritt zur Reihe ist sehr gelungen und auf jeden Fall einen Besuch wert.