Gegen das Vergessen
Bewertet mit 4.5 Sternen
Schon die Titelei ist es wert, genau unter die Lupe genommen zu werden. Abbildungen der Briefe um die es auch im Buch geht. Zeitzeugen die dabei waren. Zeugnisse der damaligen Zeit, die nicht vergessen werden darf.
Zu Beginn haben mich die Absätze irritiert. Genau benennen konnte und kann ich nicht warum. Denn gleichzeitig bildet es einen Sog, dem ich mich unbedingt aussetzen wollte.
Auch in meiner Familie gibt es einen Vermissten, doch wurde bei uns nicht darüber gesprochen. Wohl auch aus Scharm und damaliger Überzeugung. Und, weil es wohl so viele gab und man glaubte es besser zu verdrängen - großer Fehler.
Genau deswegen ist das Buch so wichtig. Warum wieso und was hat zum Einen und eben damit zum Verlussst von vier Brüdern geführt. Wusste man denn nicht... .
Sehr interessant sind auch die Zusatzinformationen die das Gesamtbild und damit das Verständnis für die Zeit und Umstände vervollständigen.
Wer nach der Lektüre noch leugnet, der sollte es dringend noch einmal lesen.
Für mich hätte es gerne noch etwas umfassender sein dürfen.