Rezension

Geniale Idee, gelungene Umsetzung

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers - John August

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
von John August

Bewertet mit 4 Sternen

Geniale Idee, gelungene Umsetzung

Inhalt:
Irgendwas stimmt nicht in Pine Mountain. Das merkt Arlo Finch sofort, als er mit seiner Familie in das abgeschiedene Bergdorf zieht. Was hat es mit den merkwürdigen Tieren auf sich, die ihm immer wieder am Waldrand auflauern, und was mit dem Mädchen, das niemand außer ihm sieht? Zum Glück findet Arlo in Indra, Henry Wu und den ortsansässigen Rangern schnell Freunde, die sich bestens auskennen mit den Geheimnissen der Langen Wälder, mit Schutzzaubern und den Gefahren der Wildnis. Doch auch sie hätten nie geahnt, in welch unglaubliches Abenteuer sie geraten, als sie die Wälder gemeinsam mit Arlo betreten. 

Meinung:
Arlo Finch und seine Familie sind in das Bergdorf Pine Mountain gezogen. Schon am ersten Tag muss Arlo erkennen, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Er sieht einen Geisterhund und ein merkwürdiges Mädchen und auch im Wald lauern einige, ihm völlig unbekannte, Tiere. Doch dank der Rancher und seinen neuen Freunden Indra und Henry Wu, kommt Arlo dem Geheimnis von Pine Mountain schnell auf die Spur.

Nachdem ich so viele begeisterte Rezensionen zu diesem Buch gelesen habe, wollte ich mir selbst ein Bild über das Buch verschaffen. Da Band 2 nun bald erscheint, sah ich es als perfekte Gelegenheit in die Welt von Arlo Finch einzutauchen.

Und sofort war ich von dieser Welt gefangen. Gemeinsam mit Arlo reist der Leser zum ersten Mal nach Pine Mountain. Schon nach kurzer Zeit macht Arlo komische und mysteriöse Entdeckungen. Autor John August hat sich hier wirklich tolle Dinge einfallen lassen. Vor allen Dingen die Idee rund um die Ranger, die wie eine Gruppe magischer Pfadfinder wirken, hat mich sehr fasziniert. Apropos Magie, diese ist definitiv im Buch vorhanden. So gibt es einige sehr fantasievolle Tiere zwischen den Seiten zu entdecken. Dies fand ich grandios. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass diese Tiere eine noch größere Rolle innerhalb der Geschichte spielen würden.

Der Spannungsbogen ist von Beginn an hoch, da sowohl Arlo als auch der Leser nur bruchstückchenhaft die einzelnen Geheimnisse enträtseln können. Der Autor hält auch ein paar Überraschungen für die Leser parat. So war der Verlauf der Handlung für mich nicht vorhersehbar. Bei gut der Mitte der Geschichte gab es für mich dann doch einen kleinen Hänger, durch den ich mich ein wenig quälen musste. Gegen Ende der Handlung wird es dann aber wieder sehr spannend und vor allen Dingen magisch.

Das Ende ist an sich abgeschlossen. Dennoch bleiben einige Fragen offen, gerade was Arlos geheimnisvollen Onkel angeht, sodass man als Leser einfach am Ball bleiben möchte.

Richtig gut gefallen haben mir die seltenen aber umso schöneren Zeichnungen, die im Buch verstreut zu finden sind. Oft werden gerade die magischen Wesen auf diesen gut in Szene gesetzt.

Fazit:
Arlo Finch ist ein fantastisches Abenteuer, welches nur so voller interessanter Ideen strotzt. Die Darstellung der Ranger konnte mich faszinieren und ich wäre selbst gerne in Pine Mountain zuhause. Die Geschichte ist zwar größtenteils in sich abgeschlossen, dennoch möchte man einfach erfahren, was Arlo, Indra und Henry Wu in ihrem nächsten Abenteuer erleben werden.
4 von 5 Hörnchen für Arlo Finch und seine Freunde.