Rezension

Geheimnisse und Abenteuer in einer fremden Welt

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers - John August

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
von John August

Bewertet mit 5 Sternen

Arlos Mutter zieht mit ihren beiden Kindern nach Pine Mountain, in das abgeschiedene Bergdorf ihrer Kindheit, in ihr Elternhaus, das inzwischen ihr Bruder bewohnt. Schon gleich bei der Ankunft merkt Arlo, dass hier was Seltsames geschieht, denn er sieht den Hund Cooper, der ohne Stimme bellt, weil er nämlich schon lange verstorben ist. Arlo schließt sich den Rangern an, und bald haben er und seine Freunde Henry Wu und Indra ein großes Abenteuer zu bestehen - bis dahin, dass sie sich plötzlich in den Long Woods wiederfinden, die so mancherlei Gefahren bergen.

Arlo hat es bisher nicht ganz leicht gehabt im Leben, vor allem, nachdem sein Vater nach China emigrieren musste und so bald nicht wieder zurückkehren kann. Schnell jedoch gewinnt Arlo Freunde an seiner neuen Schule, und auch in der Freizeit unternehmen sie gerne was gemeinsam. Indra und Henry Wu kennen sich gut aus mit Schutzzaubern und den Gefahren der Wildnis, und das ist auch gut so, davon werden die drei Freunde bald Gebrauch machen müssen.

Sehr bildhaft beschreibt der Autor John August Arlos Welt, so dass man sich als Leser schnell in sie hinein versetzen kann. In Pine Mountain läuft manches ganz anders, und so ist es nicht verwunderlich, dass gespenstische Gestalten auftreten, die es gar nicht geben kann. Damit entführt der Autor den Leser in eine ganz eigene Welt, die sich nach und nach dem Protagonisten öffnet. Ergänzt werden diese fantastischen Beschreibungen durch Illustrationen, die einen geheimnisvollen Blick auf diese unbekannte Welt zeigen. Die Spannung ist auf den jungen Leser abgestimmt, der sich in eine solche gefahrvolle, aber auch zauberhafte Welt hineindenken möchte. Doch auch Erwachsene können, ähnlich wie bei Harry Potter, durchaus Gefallen finden an dieser Geschichte über diese andere Welt voller Geheimnisse und Gefahren.

Als Auftakt der Reihe um Arlo Finch ist das Buch ein guter und gelungener Einstieg, der sehr schnell nach der Fortsetzung verlangt. Für aufgeweckte Leser ab 10 Jahren unbedingt zu empfehlen!