Rezension

GUte Unterhaltung mit einem neuen Ermittlerteam

Eine unbeliebte Frau - Nele Neuhaus

Eine unbeliebte Frau
von Nele Neuhaus

Oberstaatsanwalt Joachim Hardenbach wird mit einer Ladung Schrot im Gesicht in einem Weinberg gefunden. Isabel Kerstner liegt tot am Fuße des Atzelbergturmes. Liegt hier beides Mal Selbstmord vor? Bei Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff vom K11 in Hofheim stellen sich bald Zweifel ein...

Und was die Beiden alles zutage fördern, füllt dieses Buch. Hier geht es um Liebe, Eifersucht, Rache, Menschenhandel, Geldwäsche und Prostitution. Alles eingewoben in eine Geschichte, die in der gehobenen Gesellschaft angesiedelt ist. Ein Reitstallbesitzer und seine Frau spielen hier ebenso eine Rolle, wie das Klientel, das seine Pferde im Gut eingestellt haben, Tierärzte und der Gutsverwalter und seine Frau. Während der Ermittlungen kommen immer weitere Straftaten zutage, die alle irgendwie miteinander verwoben sind.

Da die verschiedenen Personen, angefangen bei Oliver und Pia, so detailliert gezeichnet und mit den unterschiedlichsten Charaktären ausgestattet sind, kann ich sie mir sehr gut vorstellen. Ich habe schnell meine Sympathien vergeben und auch jemanden gefunden, den ich von Anfang an nicht mochte. Mir gefällt auch sehr gut, dass sich mir das Private der beiden Ermittler schon jetzt etwas erschließt. Bei der Suche nach dem Täter hat mich Nele Neuhaus mehrfach auf´s Glatteis geführt und schlussendlich war ich überrascht, dem Täter gegenüber zu stehen. Ihn hatte ich absolut nicht auf meiner Liste.

 

FAZIT:

Eine spannende Geschichte mit einem sympathischen Ermittlerduo - lesenswert.

Kommentare

Pittchen kommentierte am 02. November 2013 um 20:58

Ich sehe das auch so. Ein ganz tolles Erstlingswerk. Und wenn man dann noch weiß, dass es zuerst im Selbstverlag veröffentlicht wurde - Hochachtung. Übrigens kommt eine Sache aus diesem Buch nochmals in Band 6 zur Sprache - gegen Oliver von Bodenstein, weil ihm jemand ans Bein pinkeln will.

Ein Grund, warum ich Serien lese, ist diese Verbundenheit mit den Protagonisten. Dem kann man sich einfach nicht entziehen :o )