Rezension

J.Perry schafft es gekonnt eine mögliche Zukunft mit allen Schecken und Segen darzustellen

White Maze - June Perry

White Maze
von June Perry

Bewertet mit 5 Sternen

„White Maze“ ist das erste Buch, dass mit dem offenen Pseudonym June Perry, alias Marion Meister bei Arena erschienen ist. So steht June Perry für near Future, jugendlich, mit Thriller Elementen und wird uns hoffentlich bald wieder begeistern!

 

Die Protagonistin Vivian führt ein sorgenfreies Leben. Ihre Mutter ist Chefentwicklerin für Spiele im Bereich AR (=augmented reality). Doch vor der Einführung der Lucient-Linsen, die einen auf eine neue Ebene der erweiterten Realität führen sollen, zerstört Vivians Mutter die Prototypen und verhält sich aus ihrer Sicht völlig irrational. Als sie dann auch noch tot aufgefunden wird, ebenso wie kurz darauf ein weiterer Mitarbeiter, verändert sich alle für Vivian. Sie weiß nicht, was sie tun soll, wem sie trauen kann und fragt einen Hacker aus ihrer Schule um Hilfe. Und diese Hilfe wird sie dringend benötigen, um dem Komplott auf die Spur zu kommen.

 

Mir hat das Setting der Geschichte sehr gut gefallen. Gerade in der heutigen Zeit kann ich mir eine baldige Zukunft so vorstellen, wie die Autorin sie für uns zum Leben erweckt hat. Doch nicht nur die Darstellung von Szenen und Charakteren, sondern gerade auch der philosophische Aspekt, den die Autorin mit eingebunden hat, haben mich überzeugt. So wurde ich durch die Gespräche zwischen den Protagonisten zum innehalten und nachdenken animiert. Wie wird sich unsere Zukunft entwickeln und was finde ich persönlich erstrebenswert, was weniger erwünscht für mein Leben. Aber nicht nur das, sondern auch die Entwicklung des Plots war sehr spannungsreich und überraschend.

 

Das Buch hat mich rundum überzeugt und ich hoffe bald wieder etwas von June Perry lesen zu können. Von Marion Meister gibt es ja gerade wieder schönen, neuen Lesestoff. Für dieses Leseerlebnis vergebe ich 5 von 5 Sterne.