Rezension

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kein Schicksal berührt

Eisige Tage - Alex Pohl

Eisige Tage
von Alex Pohl

Bewertet mit 3 Sternen

Die Aufklärung des Mordes an einem leipziger Anwalts ist der erste gemeinsame Fall des Ermittlerduos Seiler & Novic. Anfangs für einen Routinefall gehalten, entwickelt sich die Tätersuche jedoch zu einem brisanten Einsatz in zwielichtem Milieu und plötzlich stehen weitere Menschenleben auf dem Spiel. 

Dies war das erste Buch des Autors Alex Pohl, das ich gelesen habe. Auch unter seinem Pseudonym L.C. Frey war er mir bislang unbekannt und ich befürchte, dass das auch so bleiben wird. Denn der vorliegende Kriminalroman hat mir nicht unbedingt Lust auf weiteres aus der Feder des Autors gemacht. 
Dabei kann ich nicht einmal genau beschreiben, was mir an der Story nicht gefallen hat: Vielleicht, dass mir als Leser zwei Protagonisten vorgestellt werden, die … ja eben nicht vorgestellt werden. Stattdessen gibt es Andeutungen darüber, dass – aber nicht in welcher Form genau – Hanna Seiler früher einmal mit Wadim Iwanow zu tun gehabt hat. Und Milo Novic ist offensichtlich Synästhet. Das zeigt uns der Autor zwar sehr eindrucksvoll, aber das wie und warum, das bleibt vollkommen offen. Und auch warum er so kälteempfindlich ist, bleibt ungeklärt. 
Die Klärung des Falles zieht sich derweil wie Kaugummi und wirklich spannend wurde es meiner Meinung nach leider nie. Dazu wird zu sehr zwischen Handlungsorten, -personen und –zeiten hin und hergewechselt. Dadurch bleiben einem die Personen fremd und kein Schicksal berührt.