Rezension

Kluftinger bügelt einen Fehler aus der Vergangenheit aus...

Funkenmord - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Funkenmord
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 5 Sternen

Kluftinger hat seinem früheren Hauptverdächtigen Mendler versprochen, dass er den "Funkenmord" nocheinmal aufrollt und endlich den wahren Mörder der Lehrerin Karin Kruse findet, denn Mendler hat geschworen, dass er niemals der Mörder war. Nun also hat die Kemptener Mordkommission zwei Fälle, die laut Kluftinger bestimmt zusammenhängen, aber seine Kollegen haben keine Lust auf den alten Fall und konzentrieren sich auf die beiden Männer, die Klufti im Wald niedergeschlagen haben. Nur die neue und junge Kollegin Lucy Beer hilft Klufti bei den Vernehmungen und langsam aber sicher entwickeln sie sich zu einem guten Team und der Verlust Strobls wird ein wenig ausgeglichen...

Dem Autorenduo Klüpfel und Kobr ist mit diesem alten Fall, der verknüpft mit den aktuellen Geschehnissen aus dem zehnten Band der Reihe, eine tolle und spannende Handlung bietet. Auch in diesem Band gibt es wieder einige Stellen, an denen der Leser am liebsten laut loslachen würde, denn die Marotten Kluftis, aber auch Maiers, sind lustig und bringen Humor in die spannende Aufklärung der Fälle.

Ich bin großer Fan von Kluftinger und seinem Team. Dieser elfte Fall ist wieder einzigartig und nicht mit den anderen Teilen zu vergleichen, da sie sich zwar den aktuellen Geschehnissen aus Band zehn widmen, aber auch den Cold Case "Funkenmord" nochmals aufrollen und Kluftinger seine alten Fehler endlich ausbügeln kann. Auch die neue Kollegin Lucy bringt frischen Wind in das Team aus alten Männern und bringt den Kommissar dazu, sich etwas zu verjüngen und moderner zu werden, was ihm gut steht. Allerdings ist dieser Teil nicht geeignet, ihn ohne den Vorgängerband zu kennen, zu lesen, denn er bezieht sich sehr auf den vorherigen Fall und setzt einige Vorkenntnisse voraus.