Rezension

Korrupt und brutale Finanzwelt

Die Mächtigen -

Die Mächtigen
von Lucas Fassnacht

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses recht seitenreiche Werk von Lucas Fassnacht umfasst 665 Seiten und liest sich aufgrund der Spannung wirklich recht schnell. Bereits der Prolog beginnt sehr grausam und zeigt die Verzweiflungstat des bedeutsamen Konzernchefs Beheim. Sein Nachfolger Fridolin von Wolfenstein hat die Version, ein tragfähiges Konzept für einen bargeldlosen Zahlungsverkehr zu entwickeln. Doch es gibt Probleme und um ein aussagekräftiges Konzept vorlegen zu können und um diesen Fehler zu korrigieren, wird Monique Roux-Pastor eingestellt und soll den IT’ler Tamas Varta unterstützen. Die beiden hochtalentierten Super-Nerds entdecken allerdings Fehler im System und dieses Wissen bringt ihr Leben in Gefahr, denn die „Mächtigen“ werden alles aus dem Weg räumen, um ihren skrupellosen Plan durchzusetzen zu können.
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Lucas Fassnacht lässt den Leser mit viel Fachbegriffen aus der Finanz- und IT-Welt in einen spektakulären und brutalen Thriller eintauchen. Sehr spezielle Charaktere und anfangs unterschiedliche Handlungsstränge führen geschickt am Ende zu einem dramatischen Finale zusammen. Besonders die Hauptprotagonistin Anna-Lena Herbst und der clevere IT’ler Tamas Varta gefielen mir jeder auf seine Art sehr gut.
Die Kapitel sind kurzgehalten und auch der fachlich verständliche Schreibstil ließ mich oft mit viel Grausamkeit und Brutalität fassungslos zurück.
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Mein Fazit:
Ein guter Thriller aus der Welt der Mächtigen und ich könnte mir vorstellen, dass dieser Plot die perfekte Vorlage für einen Politthriller im Fernsehen wäre.