Rezension

Leider mit vielen Schwächen

Proof of Hope -

Proof of Hope
von April Dawson

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war daher sehr positiv auf dieses Buch eingestellt. Leider konnten meine Erwartungen nicht voll erfüllt werden. Zum einen muss ich zugeben, dass mich das Gendern doch sehr in meinem Lesefluss gestört hat. Ständig diese *; zuerst dachte, es macht mir nichts aus, aber im Laufe des Buches wurde es mir doch zu viel.

Zum anderen konnte leider die Geschichte insgesamt nicht überzeugen. Die Idee der Treuetest Agentur fand ich sehr spannend. Auch die Arbeitsweise dort und das Team der drei Madigan-Schwestern und die Art der Schwestern untereinander war sehr sympathisch dargestellt. Ebenso war Elijah ein interessanter und vielschichtiger Protagonist, der mir mit seinen beiden Katzen Sher und Lock richtig ans Herz gewachsen ist.. Seine angespannte Beziehung innerhalb seiner Familie insbesondere zu seinem Bruder Hardin hätte für mich gerne noch mehr Platz einnehmen können. Leider enden hier ansonsten auch schon meine positiven Punkte. Besonders gestört hat mich der fehlende Inhalt der Geschichte. Es passiert irgendwie überhaupt nichts. Ich habe gehofft, dass die Geschichte nur braucht um Fahrt aufzunehmen, aber abgesehen von einem tragischen Zwischenfall In Elijahs Freundeskreis dümpelt es nur vor sich hin. Ich habe im Nachhinein herausgefunden, dass es sich um den ersten Band handelt und habe das Gefühl, das viele Teile der Handlung (deswegen?) noch fehlen.

Auch Rory empfand ich mit ihrem Hin und Her und ihrer Ablehnung Elijah gegenüber irgendwann nur noch anstrengend. Warum sie es sich dann plötzlich alles anders überlegt hat, konnte ich dann irgendwie auch überhaupt nicht mehr nachvollziehen.

Leider hat mich auch der Schreibstil der Autorin dieses Mal wirklich nicht mitreissen können. Ich hatte das Gefühl einzeln heruntergeschriebene Szenen zu lesen, die irgendwie hintereinander gehörten, aber keine flüssige Geschichte gebildet haben.