Rezension

Leider nicht mein Buch.

Je tiefer das Wasser - Katya Apekina

Je tiefer das Wasser
von Katya Apekina

„Je tiefer das Wasser“ ist wahrlich ein gelungener Titel für das Debüt von Katya Apekina. Denn genauso habe ich mich beim Lesen auch gefühlt, als würde ich immer tiefer ins Wasser eintauchen und dabei völlig die Orientierung verlieren. Das Buch war leider nicht mein Buch.

Der Einstieg gefiel mir sehr gut. Ich mochte den Schreibstil der Autorin, zumindest zu Anfang. Die Thematik war keine leichte Kost, das war klar. Dennoch hatten die ersten Kapitel einen ziemlich starken Sog auf mich. Ich wollte unbedingt wissen, was genau passieren wird. Zumal die Autorin auf unterschiedlichen Zeitebenen die Geschichte erzählt und sich erst nach und nach ein klares Bild herausstellt.

Leider verging meine anfängliche Euphorie ziemlich schnell. Je mehr ich las, desto weniger konnte mich die Geschichte packen oder begeistern. Eher im Gegenteil, ich hatte das Gefühl völlig die Orientierung zu verlieren, weil alles verschwommen und unwirsch wurde. So als würde ich immer tiefer ins Wasser eintauchen. Auch die anfängliche Begeisterung für die Charaktere schwand immer mehr, da ich teilweise absolut kein Verständnis für die Handlungen hatte. Es wirkte alles sehr konfus und auch zu gewollt von der Autorin. So als wolle sie den Leser unbedingt schocken, überlässt dabei aber vieles der Fantasie der Leser.

Das Ende ist recht offenes Ende. Auch die Entwicklung der Schwestern zum Ende hin, war für mich nicht glaubwürdig oder überzeugend. Ich konnte überhaupt keinen Bezug zu ihnen finden. „Je tiefer das Wasser“ ist leider einfach nicht mein Buch gewesen, auch wenn der Einstieg vielversprechend war.