Rezension

Der Selbstmordversuch

Je tiefer das Wasser - Katya Apekina

Je tiefer das Wasser
von Katya Apekina

Bewertet mit 2 Sternen

Eddie und Mae leben in einem kleinen Kaff bei New Orleans. Nachdem ihre Mutter versucht hat sich umzubringen, landen sie bei ihrem Vater, der in New York lebt. Diesen haben sie seit längerer Zeit nicht gesehen und war daher in ihrer Kindheit nicht existent. Ihre Mutter ist in der Psychiatrie und wird mit Medikamenten behandelt. 

Eddie trauert ihrem Leben nach. Sie möchte wieder in die alte Schule, ihren Freund wiedersehen und wieder bei ihrer Mutter leben. Sie versucht immer wieder alte Bekannte anzurufen, mit der Bitte sie und Mae bei sich aufzunehmen, um ihr altes Leben fortzuführen. Im Gegensatz dazu sieht diese Episode als Neuanfang. Sie ist froh, dass sie aus der bedrückten Atmosphäre ihrer Mutter sich entziehen kann und ist ihrem Vater und ihrem neuen Leben sehr zugetan. Die Geschwister leben in einem luftleeren Raum, da sie nicht in die Schule gehen und niemanden in New York kennen, außer ihren Vater.

 

Diese Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal aus der Sichtweise von Mae, dann von Eddie und zwar einmal in der Zeit des Neubeginns und einmal als Rückblende. Dann werden Tagebüchereinträge von ihrem Vater, Briefe von ihrem Vater an ihrer Mutter und Nachbarn hinzugefügt, um das Bild zu komplettieren. Marianne, die Mutter selbst kommt nur in einem abstrusen Brief aus der Psychiatrie zu Wort.

Leider war dies alles für mich zu zerstückelt. Die Handlung ging in meinen Augen kaum voran und die verschiedene Perspektiven der Geschichte, die allerhöhstens 4 Seiten Länge hatten, waren für mich mühsam zu lesen. Es kam für mich kein Lesesog auf sondern es war eher langweilig.