Louisas Kampf um Will´s Leben
Bewertet mit 5 Sternen
Selten hat mich ein Buch so zum weinen gebracht wie dieses hier.Ich kannte zwar den Film schon ( und auch dort ordentlich geheult ) ,aber die Emotionen der beiden Protagonisten zu lesen geht noch mal so tief ins Gemüt.
Louisa Clark ist das was man so als schwarzes Schaf im Dorf bezeichnet. SIe hat einen für britischen Geschmack seltsamen Modestil , hat wenig Ambitionen was aus ihrem Leben zu machen und ist froh in einem kleinen Cafe zu arbeiten.Doch dann wird das Cafe geschlossen ,ihr Vater verliert seine Stelle und ihre allein erziehende Schwester beschliesst wieder zu studieren.Die Familie ist jedoch auf den Lohn von Louisa angewiesen und so meldet sie sich auf die Anzeige von Will Traynors Mutter.
Der hatte einen Unfall und ist seitdem fast völlig gelähmt und sie soll Will davon überzeugen das er sein Leben nicht beendet.Doch Louisa weiss nicht das Will in einem halben Jahr in die Schweiz will um dort sein Leben zu beenden.
Anfangs ist Will nicht gerade nett zu Louisa ,die sich alle Mühe gibt ihm sein Schicksal leichter zu machen.Doch dann erfährt sie durch Zufall,das sie eingestellt wurde vom Will von seinem Vorhaben ab zu bringen.
Das zieht ihr den Boden unter den Füßen weg,denn mittlerweile mag sie Will . Ich wüßte auch nicht wie ich reagieren würde wenn ich so eine Nachricht erfahren würde ,deshalb bewundere ich Louisas Kampfgeist mit dem sie alles nur mögliche und manchmal auch unmögliche versucht Wills Meinung zu ändern.
Aber auch Will verändert Louisas Sichtweise auf viele Dinge im Leben und langsam aber sicher schleicht sie sich in sein Herz ,doch das ändert nichts an seinem Vorhaben.
Als er sie bittet ihn in die Schweiz zu begleiten bricht ihr das Herz denn sie will ihn nicht verlieren.Doch diesen Wunsch will sie ihm nicht erfüllen,erst als es fast zu spät ist besinnt sie sich und reist ihm nach.
Eine ganz besondere Liebesgeschichte ,die einen zu tiefst berührt. Man kann sich in beide Protagonisten hin ein versetzen und die Frage wie würde man selber handeln in so einer Situation bringt einen zum Nachdenken und auch zum weinen.
Auch wenn man Wills Entscheidung von Herzen versteht ist sein Tod doch für die ,die zurückbleiben schlimm.