Rezension

Magisch, düster & absolut fantastisch

Liber Bellorum. Band I
von Warda Moram

Bewertet mit 5 Sternen

"Liber Bellorum: Blut & Feuer“ ist der erste Band einer fantastischen Trilogie, der in der Nähe von München lebenden Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Künstlerin Warda Moram.

Kyle und Raven sind zwei sehr unterschiedliche Brüder, die ihre Eltern bei einem Feuer verloren haben und heimatlos durch das Land ziehen. Während Kyle sehr impulsiv und gewalttätig ist, ist Raven zurückhaltend und wünscht sich, zur Ruhe zu kommen. Nach einem Streit gelangen sie unabhängig voneinander in eine fremde Welt - eine Welt voller Magie und voller Geheimnisse. Gleichzeitig treten die in ihnen schlummernden Kräfte hervor. In der Akademie in Lunaris sollen sie lernen, diese zu beherrschen. Sie treffen die Magierin Melenis, die Hexe des Waldes und den Altmagier der Akademie und jeder von ihnen hat Gründe den Brüdern zu helfen.

Der Schreibstil der Autorin ist durch die vielen Dialoge sehr lebendig und lässt sich angenehm leicht lesen. Dabei wird die Handlung im Wechsel aus der Perspektive von Kyle, Raven und Melenis geschildert.

Im ersten Drittel des Buches entfaltet sich die Handlung nur langsam, da man zunächst vieles über die Brüder und ihre Vergangenheit erfährt. Im Anschluss landet man mitten in einer magischen Welt, in der aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu kurz kommen. Wie zu befürchten war, endet das Buch - da es sich um den ersten Teil handelt - mit einem Cliffhänger, der mich ganz ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt.

Abgesehen vom Inhaltlichen ist hier auch die Gestaltung ausgesprochen gut gelungen. Das düstere Cover besticht nicht nur durch seine Optik, auch die Haptik ist einfach toll und die Innencover sind ebenfalls mehr als einen Blick wert. Aber mehr verrate ich nicht, schaut selbst.

Ich kann das Buch Fans düsterer Fantasy, die sich gerne in magische Welten begeben, nur empfehlen.