Rezension

Mich hat es nicht umgehauen

Waraka -

Waraka
von Tobias Goldfarb

Bewertet mit 3 Sternen

Waraka sprach mich vor allem wegen des Autors auf dem Cover an. Von Tobias Goldfarb bin ich nur das Beste gewohnt und daher war ich mir zunächst sicher, dass auch dieses Buch mich gut unterhalten und begeistern wird. Der Klappentext verspricht Jugendfantasy mit dem Fokus auf Freundschaft und dem Kampf um Freiheit und das alles in einer einzigartigen Welt mit neuartigen Tieren und Wesen. Und all das bekommt man auch, allerdings lief der Anfang nicht so wie geplant.

 

In der Welt von Prinz Arkyn habe ich zunächst mich so gar nicht zurechtgefunden. Man wird schon in den ersten paar Kapiteln so überrannt mit Infos, die erst später richtig erklärt werden, dass ich mich gefühlt habe, als hätte mich wer mit kaltem Wasser übergossen und danach in den Kühlschrank gesetzt. Es fühlte sich unbequem an, als stimme da etwas nicht. Das hat mich so aus dem Konzept gebracht, weil ich es bei einem Buch für jüngere Lesende eigentlich anders gewohnt bin, dass ich auch nicht mehr in die Geschichte reingefunden habe und das Geschehen an mir vorbeigeplätschert ist.

 

Arkyn und Saga konnte ich ebenfalls nur schwer greifen. Sie scheinen beide mutig zu sein und sich durchsetzen zu wollen, der Freiheitsdrang und der Gerechtigkeitssinn stehen ihnen beiden ins Gesicht geschrieben. Doch eine emotionale Verbindung zu ihnen war mir nicht möglich, was ich sehr schade fand.

 

Was mir gut gefiel, ist, dass innerhalb der Story wichtige Themen in diesem Buch angesprochen werden. Die Messages beinhalten den Wunsch nach Toleranz, Gerechtigkeit, Freundlichkeit und Offenheit, da können sich auch die älteren Lesenden noch eine Scheibe von abschneiden.

 

Mein Fazit:
Ich habe das Buch leider nicht gefühlt, technisch war es nach dem plötzlichen Einstieg gelungen und wie gewohnt angenehm zu lesen. Dennoch habe ich keine Verbindung zur Geschichte und/oder den Figuren aufbauen können, es reicht nur für 3 von 5 Sternen.