Rezension

Mit Höhen und Tiefen

Serienunikat
von Chantal-Fleur Sandjon

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ann-Sophie ist 21, ein Landei, dass Berlin erkundet. Nach erfolgloser WG-Suche, schließt sie sich mit anderen Suchenden zusammen und gründet eine WG, die bald zu einer Familie wird. Sie lernt neue Leute kennen, beginnt zu studieren, spielt in einer Band mit und setzt sich mit ihren Eltern und ihrem Freund auseinander. Eine ganz normale Geschichte, auf den ersten Blick.

Sprachlich fand ich die ersten 100 Seiten viel zu anstrengend und teils gekünstelt, teils wirkte es als sei der Autorin irgendwann mal ein ganz toller Satz eingefallen und der musste nun mit Zwang untergebracht werden. Im Verlauf entspannt sich die Sprache aber und es ist sehr viel flüssiger zu lesen.

Inhaltlich fand ich die ersten 150-200 Seiten ganz angenehm, wenn auch mit wenig Tiefgang. Leider driftet die Geschichte am Ende ab und Ann-Sophie "experimentiert" mit Drogen. Die Art und Weise der Darstellung funktioniert für mich so nicht und bleibt aufgrund der fortbestehenden Oberflächlichkeit auch unglaubwürdig und zu unkritisch. Schade, hätte man mehr draus machen können.

Ein Fazit zum Buch: ist ok, muss man aber nicht lesen. Kein Buch, das bei mir hängen bleibt, ich werde es verschenken, vielleicht freut sich jemand anderes mehr daran.