Rezension

Nicht mein Buch, leider

Die Vegetarierin
von Han Kang

Bewertet mit 2 Sternen

In einer an Durchschnittlichkeit kaum zu überbietenden Ehe bricht Yong-hye, die Protagonistin, aus der vorhersagbaren Eintönigkeit aus, wird Vegetarierin, verbannt alles Tierische aus ihrer Umgebung und bringt damit ihre ganze Familie gegen sich auf.
Danach überschlagen sich die Ereignisse: Sie wird vom eigenen Vater mit Gewalt zum Fleischessen gezwungen, vom Ehemann vergewaltigt, unternimmt einem Selbstmordversuch und wird nach einer erfüllten Nacht mit ihrem von wilden erotischen Phantasien getriebenen Schwager von ihrer Schwester (zugleich die Ehefrau des Schwagers) in die Psychiatrie gesteckt - unter der ruhigen, fast sachlichen Sprache dieses kleinen Romans tobt der Horror. Die Geschichte wird von der Sicht von drei Personen erzählt - jeder steht Yeong-hye eine Zeit nahe : Ihr Mann der am Anfang der einzige hilflose Wisser der Umstellung von Yeong-hye ist, dann der Schwager der sich von Yeong-hye angezogen fühlt aber nicht die Bodenständigkeit besitzt ihr zu helfen und danach ihre Schwester die sie irgendwie retten will aber doch nicht kann. Ich war sehr gelangweilt beim Lesen, mir konnte sich der tiefe Sinn leider nicht erschließen. Ich war froh, dass das Buch nicht allzu dick war und somit kann ich leider nur 2 Sterne vergeben. Ich war einfach nicht der passende Leser fürs Werk.