Spannend mit kleinen verzeihbaren Schwächen
Bewertet mit 4.5 Sternen
Lilly und ihr Vater sind Antiquitätenhändler, die ein besonderes Händchen dafür haben, in der Vergangenheit verlorenen Schmuck wiederzufinden. Dabei hilft ihnen ihr kleines Zahnrad, mit dem sie in die Vergangenheit reisen können. Als ihr Vater aufgrund von Schulden erpresst wird, muss Lilly die Chance ergreifen und reist auf die Titanic, um eine verschollene Kette zu besorgen und so ihren Vater zu retten. Doch sie hätte nicht damit gerechnet, auf der Titanic so viele tolle Menschen zu treffen, unter anderem Ray, den smarten Sohn des Schiffsingeneurs.
Das Buch ist wechselnd aus der Perspektive von Lilly und noch einer weiteren erzählt, wodurch man schnell eine Verbindung, besonders zu Lilly, aufbauen kann.
Die Idee der Zeitreise ist spannend, wobei immer wieder auffällt, dass Historisches mit Lillys geschichte verwoben wird. Viele der Toten der Titanic werden vorgestellt, besonders die der ersten Klasse spielen eine große Rolle.
Mitzubekommen, wie die Fahrt immer mehr auf ihren Untergang hinführt war für mich das Highlight des Buches. Das Drama, die Zerrissenheit von Lilly, der Kodex, der ihr verbietet sich einzumischen, all das macht das Buch zu einem guten Gesamtwerk.
Die Lovestory ist niedlich und passt gut in das Gesamtkonzept. Teilweise hätte ich es etwas spannender gefunden, wenn die zweite Perspektive nicht dabei gewesen wäre, da ich es immer gerne mag, über die Intentionen des Loveinterest zu spekulieren. Trotzdem ist die Verflechtung der zwei Geschichten gut gemacht und in sich rund.
Mir hat die Geschichte rund um das Zeitreisen, Lilly und die Titanic ziemlich gut gefallen, wobei ich den Cliffhanger am Ende wirklich fies fand. Da bin ich mal gespannt, wie die Autorin da anknüpfen will.
Von mir eine klare Empfehlung und ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.