Rezension

Spionage ohne Ende, manchmal zu langsame Spionage

Die stille Tochter - Gard Sveen

Die stille Tochter
von Gard Sveen

Bewertet mit 3 Sternen

Spionage ohne Ende, manchmal zu langsame Spionage, aber ein geniales Ende, das wirklich überrascht

Der Klappentext:
Oslo, 1982: An einem eiskalten Dezembertag verschwindet die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze. Hat ihre große Liebe Arvid Storholt, ein berühmt berüchtigter Doppelagent, damit zu tun? War es wirklich wahre Liebe oder nur eine Gelegenheit zum Verrat?
Oslo, 2016: In einem See werden die Überreste einer Frauenleiche gefunden. Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet. Tommy Bergmann, selbstzerstörerischer Ex-Polizist, ermittelt für den norwegischen Geheimdienst. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten? Tommy Bergmann stößt auf einen alten Skandal, der auch ihm selbst gefährlich werden kann.

Wie auch der Klappentext spielt dieses Buch zu unterschiedlichen Zeiten und springt außerdem zwischen Oslo, Berlin und der Sowjetunion. Diese Handlungsstruktur ist jedem eingefleischten Spionagethriller Fan durchaus bekannt, ist in diesem Buch allerdings über viele Strecken nicht ideal umgesetzt und führt so zu der ein oder anderen unverständlichen Situation.
Generell dauert es unverhältnismäßig lange bis man wirklich durch die Handlung durchsteigt, was den Beginn des Buchs etwas zäh macht. Dann nimmt die Spannung aber deutlich zu und man beginnt Gefallen and Hauptcharakteren und dem Geschehen zu finden.
Generell trifft man im Laufe des Buchs auf eine Vielzahl von Figuren und Namen sowie Interaktionen, es empfiehlt sich also ein aufmerksames Lesen, wenn möglich innerhalb einer relativ kurzen Zeit, da man sonst komplett den Überblick verliert.

Zum Ende des Buchs steigert sich alles deutlich und das Finale ist eindeutig der beste Teil des Buchs.

Die Stille Tochter ist Teil einer Reihe um den Ermittler Tommy Bergmann, allerdings war dies mein erstes Buch der Reihe und es gibt keine unverständlichen Passagen aufgrund von fehlenden Informationen.

Fazit: Es dauert ein wenig und man muss sich sehr konzentrieren, dann wird das Buch aber noch richtig gut. -> 3/5 Sterne