Rezension

schwer zu durchschauen, interessanter Plot

Die stille Tochter - Gard Sveen

Die stille Tochter
von Gard Sveen

Bewertet mit 5 Sternen

Bei „Die stille Tochter“ von Gard Sveen handelt es sich um den vierten Band aus der Tommy Bergmann Reihe.

 

 

Oslo, 1982:

Die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin, Christel Heinze, verschwindet an einem eiskalten Dezembertag spurlos. Hat der berühmt berüchtigte Doppelagent Arvid Storholt, etwas damit zu tun?

Oslo 2016:

Überreste einer Frauenleiche werden in einem See gefunden. Arvid wird kurz darauf ermordet. Für den norwegischen Geheimdienst ermittelt der Ex-Polizist Tommy Bergmann. Gibt es eine Verbindung zwischen der toten Unbekannten und dem ermordeten Sowjetagenten?

Ich kenne die vorherigen Bücher aus dieser Reihe nicht, hatte aber keinerlei Probleme beim Einstieg in diese Reihe. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen.

Durch die abwechselnden Zeitstränge wird sehr viel Spannung aufgebaut. Was haben die Vorkommnisse aus dem Jahr 1982 mit 2016 zu tun? Dies hat mir sehr gut gefallen, da bis kurz vor Schluß der Leser im unklaren darüber bleibt. Der Autor hat diese Stränge plausibel miteinander verbunden und am Ende der Geschichte ergibt alles einen Sinn.

Die vielen Wendungen, die durchweg hohe Spannung , einem sehr interessanten Plot und einem überraschenden Ende, konnte mich diese Geschichte voll überzeugen.

Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben. Einige sind sehr schwer zu durchschauen und ich konnte sie nur schwer in „Gut“ und „Böse“ einordnen.

Ich empfehle diese Buch weiter.