Rezension

Nicht so gut wie die Vorgänger

Die stille Tochter - Gard Sveen

Die stille Tochter
von Gard Sveen

Bewertet mit 3 Sternen

Die stille Tochter ist der vierte Band der Kommissar Tommy Bergmann-Reihe von Autor Gard Sveen. Die Fälle sind einigermaßen in sich abgeschlossen aber es ist immer besser in solchen Reihen immer mit dem ersten Teil anzufangen um alle Hintergrundinformationen zu sammeln. Vor 34 Jahren ist die ehemalige DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze verschwunden und weder ihre Leiche noch sie selbst wurden nie gefunden. Ein Angler entdeckt eine Leiche in einem See. Gibt es einen Zusammenhang? 
Kurz darauf wird Arvid Storholt ermordet, Norwegens berühmtester Spion. Christel kannte und liebte Storholt. Sind die beiden Fälle miteinander verbunden? Die Geschichte pendelt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es geht um Verrat, Macht, Liebe, Spionage, Geheimnisse. Die vielen Personen und Erzählstänge sind komplex miteinander verwoben und es ist nicht leicht für den Leser den Überblick zu bewahren. Manchmal weist der Thriller Längen auf, dann nimmt er wieder an Fahrt an. Die kalte, düstere Jahreszeit Norwegens passt sehr gut zur Geschichte und verursacht die gewollte Atmosphäre. Das Buch erfüllt die mit Recht erstellten hochen Erwartungen nicht ganz. Mehr Luft nach oben gäbe es allenfalls, mit einigen packende Szenen und überraschenden Wendungen könnte es ein genialer Thriller sein. Deshalb vergebe ich drei Sterne,