Rezension

Teigtaschen, Kirschen und ein wenig Liebe...

Schallplattensommer -

Schallplattensommer
von Alina Bronsky

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen und da mich das Cover enorm ansprach, versank ich auch direkt in der Lektüre.

Es ist Sommer, die Feriengäste nerven und Maserati will eigentlich nur eins: ihre Ruhe. Als in der halb verfallenen Dorfvilla plötzlich Bewegung ist, wird auch ihre Neugier geweckt. Wer sind die neuen Bewohner und sind die nur da um zu stören oder bleiben sie wirklich für immer?

Ich mag am Stil von Bronsky, dass sie vieles nicht direkt anspricht, sondern dass sich vieles zwischen den Zeilen abspielt und der Leser animiert wird selbst zu deuten und abzuschätzen was genau da alles läuft.

Von den Figuren hat offenbar jeder den Schalk gefressen, denn sie sind fast alle recht bissig unterwegs und tragen kein Blatt vor dem Mund. Solche Menschen sind mir deutlich lieber als diejenigen, die mit allen gut klar kommen wollen und sich deswegen verstellen.

Die Idylle des Dorfes und die Beschreibungen des Sommers haben mich gecatched, weil ich an eigene Sommer aus der Jugend gedacht habe und mich dadurch den Figuren nahe gefühlt habe.

Das offene Ende hat mich erst etwas ratlos zurückgelassen, aber da ich nicht mit einem Happyend gerechnet habe, erscheint es mir passend zum Gesamtkonzept.

Fazit: Es ist immer gut auf eine Empfehlung zu hören, daher rate ich euch gern zu dieser Lektüre.