Rezension

Wenig Inhalt auf vielen Seiten

Mine - Ich gehöre dir - Katy Evans

Mine - Ich gehöre dir
von Katy Evans

Bewertet mit 3 Sternen

"Mine- ich gehöre dir" handelt von Brooke Dumas, die sich ausgerechnet dann verliebt hat, als sie es am wenigsten erwartet hat. Doch die Liebe zum Underground-Boxer Remington Tate wird ständig bedroht. Seine bipolare Störung, aber auch die erbitterte Feindschaft zum Boxer Scorpion stellt ihre Liebe immer wieder auf die Probe und sie müssen sich fragen, ob die Aufopferung es wert ist.

Der Einstieg in den zweiten Teil um Brooke und Remy gerät leider vollkommen daneben. Es passiert so gut wie nichts und die Leser werden nur ausschließlich Zeuge von Brookes hormongesteuertem Gelaber über ihren "Ripitide". Aber damit nicht genug, es folgen Eifersuchsdramen, gefolgt von Gelaber, gefolgt von Eifersucht und man merkt, es ist immer dasselbe. Warum also drei Sterne?

Der Klappentext klang sehr mysteriös, aber irgendwie vermutete ich, dass sich die Autorin eine Begründung für neuerliches Drama aus haarsträubenden Zusammenhängen zusammengebastelt hat. Aber dem war nicht so, stattdessen bot sie eine Lösung (nein, ich werde nicht spoilern!), die eine echte Überraschung in meinen Augen war und der Geschichte eine glaubwürdige Wendung gab. Zudem bot die Geschichte erneut die Möglichkeit tief in Remys faszinierende Persönlichkeit einzutauchen und auch Brooke entwickelte sich so langsam aber sicher wieder zu der Frau, die ich in ihr zu Beginn von "Real- Nur für dich" gesehen hatte. Eine starke Frau, die mit unbändigem Mut für ihre Lieben kämpft.

Der zweite Teil, mit der großen Überraschung, beflügelt die Geschichte regelrecht, so dass man sich versöhnt von Brooke und Remy verabschieden kann, aber dennoch kann ich nicht darüber hinwegsehen, dass die Geschichte ansonsten stetig dieselben Themen bietet und damit zu einem einzigen Klischee wird. Insgesamt bleibt mir zu "Real" und "Mine" nur zu sagen, dass die Geschichte um die bipoalre Störung ungeheures Potenzial beinhaltete, das aber von Katy Evans und ihrer Erzählweise, die zu Wiederholungen neigt, nicht ausgeschöpft werden konnte.