Rezension

Wenn die Vergangenheit plötzlich wieder eine Rolle spielt – Gelungene Fortsetzung

Glutmoor -

Glutmoor
von Lars Engels

Bewertet mit 5 Sternen

Nach der Trennung von ihrem Mann Cedric wohnt Carina Sander nun wieder bei ihren Eltern in Grimmbach. Nach ihrer Nachtschicht freut sie sich auf das gemeinsame Frühstück. Doch als sie nach Hause kommt, macht sie eine furchtbare Entdeckung. Sie findet ihren Bruder, ihren Neffen und ihre Eltern tot auf. Ein Schock, den sie erst mal verarbeiten muss, denn sie hat die grausame Tat als einzige überlebt. Wer tut so was und warum…? Dies gilt es nun für Kriminalhauptkommissar Janosch Janssen und Kriminaloberrätin Diana Quester herauszufinden. Da Carina eine Freundin von Janoschs Frau Helena ist, nehmen sie sie bei sich auf. Doch, ist das ein Fehler? Bringen sie sich damit womöglich selbst in Gefahr? Auch Diana Quester findet die Idee nicht wirklich toll, ist Helena doch ihre Tochter und hochschwanger.

Ortswechsel zur Gedenkstätte Point Alpha, die nur wenige Kilometer entfernt ist. Dort wurde in derselben Nacht ein Gedenkkreuz mit roter Farbe beschmiert. Hängen diese beiden Fälle zusammen? Hat der Mord womöglich etwas mit dem Grenzstreifen zu tun? Die Ermittlungen führen Janosch tief in die Abgründe des Moors …

Fazit / Meinung:
Das Buch hat 368 Seiten und ist in mehrere Kapitel eingeteilt, die allesamt eine Überschrift haben. Die Meisten haben zusätzlich noch eine Datums- und Zeitangabe. Die Kapitel sind von der Länge her teilweise schon recht lang, aber in sich dann noch mal unterteilt. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, einmal in der Vergangenheit im Jahr 1983 und dann in der Gegenwart im Jahr 2022. Immer wenn etwas aus der Vergangenheit beschrieben wird, ist der Text kursiv geschrieben. So kann man innerhalb der Kapitel gleich erkennen, wann etwas gerade passiert. Der Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Es ist interessant zu lesen, wie sich die Charaktere entwickelt haben. Diana Quester ist nicht mehr nur Janoschs Vorgesetzte, sie ist mittlerweile auch seine Schwiegermutter. Für mich war dieses Buch wieder sehr interessant, denn die Geschichte spielt nicht weit von meiner Heimat entfernt. Die Gegend ist wieder sehr schön beschrieben. Auch die Reise zur Gedenkstätte Point Alpha finde ich sehr gelungen. Ich war selbst auch schon mal dort und so konnte ich mir das alles sehr gut vorstellen und hatte es sehr gut vor Augen.

Der Schluss endet mit einem Cliffhanger und so freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Janosch Janssen, der unmittelbar in meiner Heimatnähe spielt…..

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!