Wenn Kinder verschwinden...
Bewertet mit 4 Sternen
Wenn Kinder verschwinden...
… ist das immer ein sehr, sehr schlimmes Szenario für alle Beteiligten...
Dieses Thema war schon so oft Thema eines Thrillers oder Krimis, so dass man fast geneigt ist, zu denken: "Ach bitte, nicht schon wieder...", doch der Autor hat einen Roman verfasst und keinen Thriller - somit liegt das Augenmerk auch deutlich eher auf den Personen und den Umständen, als auf der Tat selbst.
Dieser Ansatz gefällt mir sehr gut - das ist mal was Anderes und beleuchtet dieses leider immer noch aktuelle und brisante Thema mal von einer anderen Seite.
„Ein Roman um Alptraum und Realität, um dunkelste Erinnerungen und menschliche Abgründe.“ Gerade dieser Satz hat mich u.a. so neugierig auf dieses Buch gemacht und er beschreibt auch sehr gut die Geschichte um den kleinen Jungen und Dylan, der ihn auf eigene Faust sucht.
Klappentext
Ein kleiner Junge verschwindet. Am helllichten Tag wird er aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Der einzige Zeuge des Verbrechens ist Dylan, der dort eigentlich in Ruhe seine Mittagspause verbringen wollte. Die Polizei tappt im Dunkeln und so entschließt sich Dylan, auf eigene Faust nach dem Kind zu suchen. Je weiter er bei seiner Suche ins kalifornische Hinterland dringt, je näher er dem Versteck zu kommen scheint, desto verstörender und blutiger werden seine nächtlichen Alpträume. Sie zwingen Dylan dazu, sich seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen, die mit einem grausamen Doppelmord in Verbindung zu stehen scheint…
Gerade der Aspekt von Dylan´s mysteriöser Vergangenheit rundet das Buch noch gut ab. So bleibt der Fokus nicht die ganze Zeit auf dem verschwundenen Jungen, was ich dann doch ein wenig eintönig empfunden hätte.
Ergo: ein gut durchdachtes Buch, das einen auch ein Stück weit nachdenklich stimmt.