Rezension

Winter People – Wer die Toten weckt – Gruselthriller

Winter People - Wer die Toten weckt - Jennifer McMahon

Winter People - Wer die Toten weckt
von Jennifer McMahon

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

West Hall im Bundesstaat Vermont, 1908,  Sara Harrison Shea und Martin leben mit Gertie am Rande der Armut, sind aber als Familie überglücklich. Doch dann stirbt Gertie und Sara scheint daran zu zerbrechen. Doch dann erinnert sie sich an ein uraltes Geheimnis, mit welchem es möglich ist, Tote zurückzuholen, für sieben  Tagen seinem Liebsten nochmal nah zu sein. Doch es hat nicht nur Gutes, denn es zieht das Grauen in die Wälder von Vermont.

Und Sara hat ein Tagebuch hinterlassen, so dass die damaligen Ereignisse noch aktuell gehalten werden.

Fazit:

Dieser Thriller spielt in verschiedenen Zeiten, überwiegende im Jahre 1908 und in der Gegenwart. Einerseits die Handlungsstränge von Sara, Martin und Gertie und anderseits in der Gegenwart mit Alice, Ruthie und Fawn. Jennifer McMahon gelingt es gekonnt, die Handlungsstränge miteinander zu verbinden, auch in dem sie die Abschnitte kurz wählt und immer wieder die Perspektiven wechselt und somit aus verschiedenen Ebenen erzählt. Sie lässt praktischen jeden zu „Wort kommen“, so dass man auch die Gedankenwelt von Martin kennenlernt.

Mit der Zeit wird dem Leser klar, dass auch das Elternhaus von Sara Harrison Shea Entscheidendes zum Verlauf beiträgt, denn auch Alice, Ruthie und Fawn leben in diesem Haus. Im Handlungsstrang der Gegenwart bekommt man immer mehr Bezugspunkte zum Leben/Tagebuch von Sara.

Die Gefühle von Sara werden durch die Tagebucheinträge spürbar und auch der unbedingte Wunsch, ihre Gertie nochmal zu sehen und von ihr Abschied zu nehmen. Ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen, denn daran hat Sara nicht gedacht, da sie in ihrer Trauer schon gebrochen war.

Jennifer McMahon ist mit Winterpeople ein genialer Thriller gelungen, der mich an einigen sTellen richtig erschrecken konnte und ich mich wirklich umgeschaut habe, ob da nicht jemand hinter mir ist. Beim Lesen vergisst man Raum und Zeit und man bekommt Gänsehaut und ist froh, dass man keine verwinkelten Zimmer mit geheimen Verstecken hat.

Mein Dank gilt dem Ullstein-Verlag und dem Team von kriminetz.de für das Rezi-Exemplar.