Rezension

Wir sollten nicht alles glauben

Die Tanzenden - Victoria Mas

Die Tanzenden
von Victoria Mas

Klappentext

Ganz Paris will sie sehen: Im berühmtesten Krankenhaus der Stadt, der Salpêtrière, sollen Louise und Eugénie in dieser Ballnacht glänzen. Ob die Hysterikerinnen nicht gefährlich seien, raunt sich die versammelte Hautevolee zu und bewundert ihre Schönheit gerade dann, wenn sie die Kontrolle verlieren. Für Louise und Eugénie aber steht an diesem Abend alles auf dem Spiel: Sie wollen aus ihrer Rolle ausbrechen, wollen ganz normale Frauen sein, wollen auf dem Boulevard Saint-Germain sitzen und ein Buch lesen dürfen, denken und träumen und lieben dürfen wie die Männer.
Mit verblüffender Lebendigkeit erzählt Victoria Mas in „Die Tanzenden“ vom Aufbruch derer, die sich nicht zufriedengeben, von berührender Solidarität und unbeirrbarem Mut.

Cover und Schreibstil
Was für ein interessantes, wunderschönes und farblich so liebevoll gestaltet Cover. Ich bin hin und weg, dieses Cover verdient auf jeden Fall einen Preis und eine guten Platz im Regal.
Der Schreibstil ist so einzigartig wie das Cover, bei ihm hatte ich das Gefühl im Buch drin zu sein und zwar auf andere Weise als sonst. Er transportiert auch sehr gut die Gefühle.

Inhalt
Frauen die sich ihrer Zeit in den Weg stellen, mutig und ohne Kompromisse.
Es geht um eine Zeit in der Frauen noch nix zu sagen hatten und nur als den Männern nicht als ebenbürtig angesehen war. In dieser Zeit gab es mutige Frauen, die sich trotzdem noch erhoben haben und dafür bestraft wurden. Obwohl man das damals nicht so empfunden hat.
Ich fand das Buch sehr gut recherchiert und es hat vieles Historischen Sinn gemacht. Es ist als würde man den Schleier in eine andere Zeit heben und dahinter schauen.

Fazit
Mich haben die Frauen mehr als beeindruckt und ich ziehe meinen Hut vor ihnen, sie haben in einer Zeit sich ihren Platz erkämpft, in der Frauen es nicht leicht hätten. Ein sehr schönes Buch mit Mehrwert und eine Hommage an Frauen. Meisterwerk für meine Begriffe.