Rezension

Zu langatmig, zu spannungsarm, zu flach

Bound to You - Providence - Jamie McGuire

Bound to You - Providence
von Jamie McGuire

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt:

Die junge Studentin Nina versucht gerade mit dem Tod ihres Vaters klarzukommen, als sie an einer Bushaltestelle ihren Traumtypen Jared kennenlernt. Doch war ihre Begegnung wirklich Zufall? Jared scheint alles über sie zu wissen – mehr als ihre besten Freunde, vielleicht sogar mehr als sie selbst. Aber Jared ist nicht das einzige, und auch nicht das gefährlichste Rätsel, das Nina lösen muss. Auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Vaters gerät Nina zwischen die Fronten eines Krieges, der älter ist als die Menschheit selbst.

 

Meinung:

Dies war das zweite Buch von Jamie McGuire, das ich gelesen habe. Nachdem ich Beautiful Disaster frustriert nach dem ersten Drittel in die Ecke geworfen habe, wollte ich der Autorin mit diesem Buch nochmal eine Chance geben. Leider muss ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht von diesem Buch bin und es somit auch mein letztes Buch von ihr sein wird.

Die Geschichte hat sich gezogen wie zäher Kaugummi und ich hatte ständig das Gefühl, beim Lesen auf der Stelle zu treten. Die Grundidee war eigentlich sehr schön und interessant, leider viel zu langatmig und spannungsarm umgesetzt. Auch das ständige Beziehungshin- und her, dass mich schon so bei Beautiful Disaster genervt hatte, taucht hier wieder auf. Ich weiß nicht, ob ich schon zu alt für diese Art Bücher bin, oder ob die Umsetzung wirklich so schlecht ist, mir hat es auf jeden Fall nicht gefallen. Die Geschichte nimmt zwar zum Schluss hin etwas an Fahrt auf, dafür aber ist es einfach zu schnell vorbei und die Spannung wird wieder zu schnell abgebaut. Die brenzligen Situationen, in die Nina gerät, werden einfach zu schnell und simpel aufgelöst. Hier hätte die Autorin gerne mehr Action und Tiefgang einbauen können.

Mit den Charakteren wurde ich auch nicht so richtig warm. Nina ist ein ganz nettes Mädchen, aber mir fehlte irgendwie etwas Tiefgang bei ihrer Person. Hinzu kommt dann noch dieses nervige amerikanische Moralverhalten (auch so etwas, was ich bei Beautiful Disaster furchtbar fand). Und Ninas Mutter war einfach nur merkwürdig. Die einzige Person, die mir wirklich gut gefallen hat, war Claire, weil sie als einzige richtige Kanten gezeigt hat. Alle anderen Figuren waren mir einfach zu flach.

Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive aus Nina's Sicht.

 

Fazit:

Ich habe mich durch das Buch gequält, in der Hoffnung, dass es irgendwann mal besser wird. Leider war das nicht der Fall und ich war am Ende nur froh, das Buch beendet zu haben. Schade. Meine Erwartungen waren hier wohl zu hoch, aufgrund einiger doch recht positiver Rezensionen, die ich schon gelesen habe. Für mich gibt es bedeutend bessere Jugendbücher, die mehr Tiefe und Spannung aufweisen. Mir war das Buch zu langatmig und amerikanisch.

Von mir gibt's daher nur 1 von 5 Punkten.

(Findet meine Rezensionen auch auf meinem Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)