Rezension

Zu was eine KI fähig ist

Die Burg -

Die Burg
von Ursula Poznanski

Burg Greiffenau ist restauriert und soll zukünftig als Ecape Room eröffnet werden. Der Milliardär Nevio hat dies zu seinem Spaßprojekt erkoren. Alles auf dem höchsten Stand der Technik, gleitet von einer KI, kein Beauch wie der andere. So hat Nevio es sich vorgestellt. Die Eröffnung steht kurz bevor. Ein kleiner Kreis Auserwählter soll die Burg vorab testen. Einige für eine fachmännische Meinung, andere für sie nötige Werbung. Das Abenteuer kann beginnen. Das was passiert, wenn die KI nicht den Anweisungen folgt und das Spiel nun ihre Regeln hat?

Der Schreibstil des Buches, wie bei Ursula Poznanski gewohnt, was sehr gut. Flüssig, gut zu folgen und spannend.

Die Charakter waren alle individuell und haben sich in der Story entwickelt. Wahre Gesichter wurden an die Oberfläche gespült. Sympathien schwinden.

Die Story selbst ist fesselnd und gut durchdacht, aber auch spannend. Für mich hätte es noch etwas spannender sein dürfen, aber ich denk, dass Maß ist stimmig. Die Story ist hier und da mit geschichtlichen Infos gespickt, was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch ist der Blick aber deutlich auf die technischen Möglichkeiten und die KI ausgelegt. Es ist immer spannend zu lesen, zu was eine KI möglich ist und wie eingeschränkt hingegen das menschliche Tun ausfallen kann. Das Ende war sehr gelungen. Theoretisch zu erahnen, aber ich wäre nie drauf gekommen. Die Erklärung gibt dennoch ein bisschen Spielraum für mögliche Fragen.

Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, welches ich mit 4,5 Sternen bewerte.