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~Das war irgendwie ein merkwürdiges Buch. Aus der Familie Salz wurde ich nicht so richtig schlau. Der Stil wechselt im Roman mehrfach, teilweise sogar recht drastisch. Das gilt auch für die großen Zeitsprünge, die für mich so keinen Sinn machten. Ich glaube, ein älterer Autor, der vielleicht diese Zeiten teilweise selbst erlebt hat, würde das so nicht machen.
Peetz erzählt originell, mit Witz und lässt ihrer Hauptfigur viele Freiheiten. Das tut dem Buch gut.
Ich kann mirauch vorstellen, dass das kein Zufall ist sondern akribisch und mit viel Geschick von der Autorin gelenkt wurde.
~Meine Kritik bezieht sich auf das Hörbuch.
Ein anspruchsvoller Roman, bei dem man zuerst einen Sprecher wie Christian Brückner erwartet hätte. Aber der 41jährige Autor Andrew Michael Hurley ist eine neue Stimme der englischen Literatur, da passt es, einen noch relativ jungen, frischen Sprecher einzusetzen.
Vom Krösus lernen, wie man einen Goldesel melkt ist ein satirischer Buchtitel. Man sollte sich nicht täuschen lassen, das Buch ist kein Ratgeber sondern eine brillante Kapitalismus-Satire. Nach dem Lesen wird man den Wert von Geld und was alles damit zusammenhängt, weniger schätzen.
~Die französische Schriftstellerin Delphine de Vigan versteht das Spiel mit Worten, Motiven und autobiographischen Elementen. Ist die Figur der Delphine in diesem Buch wirklich die Autorin oder eine Kunstfigur?
Die Icherzählerin Delphine hatte mit einem Roman über ihre Mutter einen großen Erfolg. Danach fühlt sie sich erschöpft und dem Erwartungsdruck kaum gewachsen.
~~Schwestern bleiben wir immer ist ein verhaltenes Familiendrama, dass mich fesseln konnte. Ich habe das Buch mit Interesse gelesen. Es ist keine so leichte Kost, wie man aufgrund des Covers denken könnte.
~~Urs Meier ist wirklich eine Persönlichkeit, ein Alpha-Mann, deswegen war er auch so erfolgreich Bekannt ist er auch durch seine Rolle als WM-Experte im ZDF.
Urs Meiers Geradlinigkeit und sein spezifischer Ton spiegelt sich auch im Buch wieder, auch wenn es sprachlich nicht so besonders prägend ist.
~~Eberhard Rathgeb ist eine der ungewöhnlichsten und originellsten Stimmen der neuen zeitgenössischen Literatur aus Deutschland. Der Autor konnte mich schon mit seinem ersten, preisgekrönten Roman überzeugen. Er hat einen eigenen Stil und weiß, wie man mit der Sprache arbeiten muss. Dabei schreibt er sehr ökonomisch. Mit wenigen Sätzen kann er ein besonderes Szenario entwerfen.
~~Die Sommer mit Lulu war ein gewonnenes Buch. Wenn ich ehrlich bin, war ich leider enttäuscht vom Buch, da es zwar so einige gute Passagen und Momente enthält, mir jedoch im Großen und Ganzen belanglos vorkommt. Zudem ist der Stil von Peter Nichols nicht unbedingt umwerfend.
~Der kalte Saphir fällt durch seine Erzählweise auf, bei der ein Mann aus dem Musikbusiness einer Journalistin die Geschichte einer Band und eines möglichen Mordes erzählt, der sich vor ca. 40 Jahren abspielt. Die Handlung blendet also immer von dem Interview 2015 in die siebziger Jahre, genauer gesagt ab 1977 ab und schnell wieder zurück.
~~Boy in the Park ist ein ziemlich raffiniert gestalteter psychologischer Thriller, der stark durch den Erzähler geprägt wird. Dylan ist ein ruhiger Mann, der als Verkäufer in einem Bioladen in San Francisco arbeitet und seine ausgedehnten Mittagspausen gerne nachdenkend und reflektierend auf einer Parkbank verbringt.
~A.D.Miller, der übrigens nicht mit dem bekannten Schriftsteller Andrew Miller verwechselt werden darf, hat einen Roman mit vielen guten Ansätzen vorgelegt, der aber doch an einigen Stellen schmerzhaft misslungen ist.
Doch zunächst zu dem Positiven. Snowdrops, so der Originaltitel entfaltet viel Atmosphäre und zeichnet ein interessantes Bild von Russland.
~Ein Thema des Buches ist Körperlichkeit, das wird im Originaltitel “You too can have a Body like mine” stärker deutlich als im etwas merkwürdigen deutschen.
~Obwohl Todesnähe natürlich kein realistischer Roman ist, mit Plot- und Logikfehler belastet wie auch komplett übertrieben wirkt, macht das Buch Spaß. Es ist halt wie ein Hollywood-Blockbuster, bei dem man das Gehirn ausschalten kann und Action und Fun genießt.
Obwohl ich anspruchsvollere Kost bevorzuge, ist das ab und zu auch mal nicht schlecht.
~Das zügig zu lesende Buch ist durch die egozentrische Icherzählerin Ani geprägt. Ich hatte von Anfang an Probleme damit, diese Figur zu verstehen. Sie lebt in einer Welt, zu der ich keinen Zugang habe. Sie ist egoistisch, nur auf sich selbst fixiert und dauerhaft schlecht drauf. Zudem schon bei Kleinigkeiten fies und rachsüchtig.
~Vom Arche-Verlag kannte ich bisher nur schmale, anspruchsvolle Bände, doch Die Goldmacher ist ein opulentes, umfangreiches Werk, der über das Leben von 2 Menschen erzählt. Anton Bluhm und Franz Münzer werden beide 1924 geboren und erleben daher in ihrer Jugend die Zeit des Nationalsozialismus mit. Später dann den Krieg.
~„Als der Regen kam“ hat mich nach einer Weile doch überrascht. Da ich in erster Linie durch das Erscheinen im Klett-Cotta-Verlag und der Leseprobe einen anspruchsvollen Roman erwartete, kristallisierte sich nach einer Weile doch eine Romantikkomponente heraus.
~Vorab ein dickes Lob an den Verlag Kiepenheuer und Witsch, der grandiose Arbeit mit diesem Buch abgeliefert hat. Ein tolles Cover, gute Lesbarkeit, im Innenklappcover Karten, Mehr kann man nicht verlangen.
~„Stormglass. Angriff der Killerbienen“ ist zwar in erster Linie ein Kinder-/Jugendbuch, aber da ich den Einfallsreichtum des Kaliforniers Tim Pratt immer bewundert habe (ich kenne englische Texte von ihm), wollte ich als erwachsener Leser das Buch doch unbedingt auch lesen. Der Roman steckt voller Ideen und hat ordentlich Tempo.
~~Der Roman mit dem blöden Titel „Ewig Böse“ ist kein ganz großer Thriller, aber Johannes Steck liest den Roman so gut, dass die psychologische Tiefe des Textes seine Raffinesse entfalten kann. Die Handlung ist trotz geradliniger Führung erfreulicherweise so verzwickt, dass man als Leser respektive Zuhörer seine Theorien über die Hintergründe des Thrillerplots entwickeln kann.