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Das eher zufällig zusammen agierende Ermittlerpaar Wakefield/Bishop entpuppt sich beinahe als so etwas wie ein Dream-Team. In Ermangelung eines funktionierenden Privatlebens können sich beide voll auf ihre Arbeit konzentrieren und das machen sie auch sehr erfolgreich.
Ich war mir bei diesem Roman die ganze Zeit nicht wirklich sicher, welches Genre ich da gerade lese.
Achtsamkeit und Entschleunigung sind Schlagworte, die seit einiger Zeit durch den Blätterwald und das Internet rauschen. Gefühlt jeder Zweite teilt, gerne auch mal ungefragt, mit, dass er ja so ein achtsames Leben führt, sich an jedem kleinsten Augenblick erfreut und selbstverständlich ein Dankbarkeits-Tagebuch führt. Nur ich nicht - so jedenfalls mein Eindruck.
Wie schon in den letzten beiden Bänden wird die Geschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Aber hauptsächlich sind das Helenas, Katharinas und Sophies Sichtweisen die gleichermaßen eindrücklich wie eindringlich erzählt werden. Auch Roberts Perspektive, als Vater der Opfer, ist bedrückend und endet ja leider auch tragisch.
Die Hauptsaison in Le Lavandou neigt sich dem Ende zu, es gibt weniger Touristen und dadurch auch weniger Arbeit für die Gerichtsmedizin und damit auch für Dr. Leon Ritter. Das Auffinden von Leichenteilen und später den dazugehörigen Leichen lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Es scheint beinahe so, als wolle der Täter ausgerechnet den Gerichtsmediziner herausfordern.
Langsam und ausführlich lerne ich Continis Welt kennen. Da ich keinen der bisherigen Bücher rund um seine Person gelesen habe, ist es wirklich so etwas wie ein erstes kennenlernen und das geht sehr vorsichtig vonstatten :-) Ich begleite ihn bei der “Katzenjagd” und in einen Jazzclub, in dem er dem er, richtigerweise, den verschwundenen Sohn der Möbeldynastie vermutet.
Die Geschichte beginnt mit einer eindrücklichen Schilderung der nahenden Waldbrände, ein weit verbreitetes Problem, dass nicht nur in Portugal jeden Sommer erneut wütet. Aber überhaupt sind die Beschreibungen von Lissabon, den Straßen, dem entspannten Lebensstil dort, leider auch wenn es um Bauarbeiten, geht geeignet, mich direkt ein bisschen in Urlaubsstimmung zu versetzen.
Schon früher setzte Harris starke, eigenwillige Frauen in den Fokus seiner Geschichten. Clarice Starling, Molly Foster Graham, Catherine Martin waren all das und boten den obligatorischen Bösewichten erfolgreich die Stirn. Cari ist als ehemaligen Kindersoldatin bei den Farc sicher physisch wie psychisch gezeichnet - aber alles was sie erlebt hat, hat sie stark gemacht.
Im Sog der Schuld ist in der Ich-Perspektive geschrieben, weshalb man ziemlich gut mitbekommt, was Arden erlebt, denkt und fühlt. Eigentlich ist das nicht so meine Lieblingsperspektive, aber in diesem Fall fand ich sie wirklich genial. All die widerstreitenden Gefühle kamen so sehr gut zum Ausdruck und ich konnte mich gut in Arden hineinversetzen und mit ihr fühlen.
Wie bereits in den anderen Büchern verbindet sich auch in Engelskinder der historische Fund bzw. der historische Fall mit einem aktuellen Fall. In diesem Fall ist das ein kleiner Junge namens David, dessen Tod noch nicht geklärt ist. War es plötzlicher Kindstod oder doch ein ein Verbrechen? Es gibt mehrere Verdächtige, denen man aber im Prinzip nichts nachweisen kann.
Karwoche ist der dritte Band einer Reihe, aber ich fand es auch ohne Vorkenntnisse gut lesbar. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sehr lebensecht geschildert. Ich kann mir eigentlich alle sehr gut vorstellen. sowohl die netten, als auch die weniger netten und die eher schwierigen Zeitgenossen, die dieses Buch bevölkern.
Ständiger Perspektivenwechsel sorgt auch in diesem Teil der Reihe für Spannung und Tempo und gewährt mir als Leser sehr oft einen minimalen Wissensvorsprung. So weiß ich oft was als nächstes passiert - im Gegensatz zu Avram und Emilia, die oft unvorbereitet in brenzlige Situationen geraten. Aber nicht immer ist dieses Wissen angenehm, sondern verursacht auch oft genug Bauchschmerzen.
Der Schatten des Bösen ist in zwei Erzählstränge geteilt. Der eine Strang handelt in der Gegenwart des Jahres 1999 und ist auch der Einstieg in die Geschichte, da hier die Beerdigung von Larry Glassbrook stattfindet. Gemeinsam mit Florence Lovelady nehmen wir an dieser Teil und werden Zeugen der eher unschönen Art, wie sich seine ehemaligen Nachbarn verabschieden.
Der erste Teil einer Reihe ist immer ein bisschen kompliziert. So vieles muss vorgestellt werden - der neue Protagonist, sein zukünftiges Team, seine neues Umfeld und natürlich auch ein bisschen was von seiner Vergangenheit. Dazu kommt dann noch ein möglichst raffiniert ausgedachtes Verbrechen und - weil es mittlerweile so üblich ist - ein bisschen aktuelle Tagespolitik inkl.
Zuerst einmal erzählt Nils Binnberg, wie er dazu kam, sich mit all diesen Diäten oder Ernährungsformen zu beschäftigen und seinen Körper zu einem mustergültigen Gefäß für sein angeknackstes Ego zu machen. Denn mit einer, lapidaren, durchaus liebevoll gemeinten, Bemerkung seines Freundes über seinen Bauchansatz begann seine Diät-Karriere.
Catherine, die Erlöserin, macht den Eindruck eines sehr gewieften Schlitzohres. Sie agiert beinahe ein bisschen wie ein sehr gut ausgebildeter Geheimagent und vermittelt den Eindruck, stets und überall alles voll im Griff zu haben. Aber es stellt sich dann doch bald heraus, dass sie nicht ganz so cool ist, wie sie gerne wäre.
Sowohl Katharina von Hagemann als auch ihr neuer Chef, Benjamin Rehder, haben eine nicht ganz einfache Vergangenheit. Das sich so manches davon auch auf ihre neue Arbeitsbeziehung auswirkt bleibt natürlich nicht aus.Aber da sich gleich bei Katharinas Ankunft die Ereignisse überschlagen, bleibt nicht viel Zeit, sich erst einmal zu beschnuppern oder allzu viel persönliches auszutauschen.
Schon auf den letzten paar Metern von Auroras Anreise bekomme ich einen Einblick in die schwierige Gefühlswelt der Profilerin Aurora Scalviati. Mehr oder weniger erfolgreich versucht sie jede Panikattacke, die auf sie zurollt zu bekämpfen - mit wechselndem Erfolg. Auch wenn ihr ihre Einsatzfähigkeit vorerst wieder bescheinigt wurde, ist sie längst noch nicht fit.
The Mayfly - Die Chemie des Bösen hat mich ein bisschen in eine Zwickmühle gebracht. Ich mag eigentlich keine ehemaligen Polizisten mit schweren Schicksalen als Ermittler - aber ich habe auf jeden Fall eine Schwäche für Geheimbünde und Geschichte. Von all diesen Komponenten kam aber reichlich vor und das war auch meist gut so :-)
Ich bin ja immer wieder erstaunt, wie jemand der so nett aussieht wie Jean-Christophe Grangé so blutige und brutale Bücher schreiben kann :-) Der Flug der Störche ist da keine Ausnahme – in allen grausamen Einzelheiten werden hier Morde geschildert, die einem gelegentlich den Atem rauben.