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..., daraus besteht der menschliche Körper. Und das ist kein esoterischer Quatsch, sondern knallharte Physik. Oh Gott nein, nicht Physik! Doch, doch! Ganz sanft und bodenständig erklärt Martin Apolin, was die großen Geheimnisse im Kleinen bewirken.
Und mit jedem Versuch der Konfliktlösung, tritt man garantiert wieder Anderen auf die Füße, die man nicht auf dem Schirm hatte. Partei zu ergreifen fällt schwer, insbesondere, wenn sich herausstellt, dass die Geschichte, die ich gerade gelesen habe, doch sehr einseitig erzählt ist.
Diese Mischung aus Geschichte und Sachbuch beginnt im Herbst 2015. Jiyoung ist 33 Jahre alt, verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, als ihr Ehemann bemerkt, dass sie plötzlich in verschiedene Rollen schlüpft. Was er zunächst für einen Scherz seiner Frau hält, bereitet ihm zwar bald Sorgen, doch noch versucht er diese Veränderungen gegenüber seiner Verwandtschaft herunter zu spielen.
Elefantendick ist das Buch, respekteinflößend und genial. Sechs Blinde ertasten einen Elefanten, einer ein Bein, der nächste einen Stoßzahn, ein dritter den Rüssel und so weiter. Anschließend befragt, was ein Elefant ist, konnten sie sich vortrefflich darüber streiten...
Wer nur ein Stück der Wahrheit kennt, erkennt die Wahrheit nicht.
Nun, der Inhalt dürfte bekannt sein. Ich hab ihn mal so zusammengefasst:
Alter Mann, voll Tatendrang,
betracht` sein Werk mit Weh und Bang.
"Da fehlt doch gar des Herzens Mitte!"
Kommt Pudel promt, mit Plan für diese Bitte.
Aus dubioser Küch ein Blubbertrunk,
macht den Mann stark und jung!
Rudolf Ditzen (1893- 1947) wurde gerade mal 53 Jahre alt , war alkohol- und morphinsüchtig, schon in seiner Schulzeit "schräg" drauf (ein als Duell getarnter Doppelsuizid war nur für seinen Kameraden tödlich) und im Dritten Reich ein gern gelesener Autor... hmm, also was will ich eigentlich mit diesem, mir scheinbar unsympathischen, Mann? Lesen!
Beim Lesen des Barnes Buches "der Mann im roten Rock" stieß ich auf die Dreyfus-Affäre und nach einem Tipp einer Mitlesenden, fand ich doch tatsächlich diesen Thriller in meinem SuB.
Eigentlich wollte ich dann das Buch nur bereitlegen und mich wieder voll und ganz auf den rotberockten Mann konzentrieren, aber Harris versteht es schon in der vorausgehenden Anmerkung zu fesseln.
Liebe Damen, schnürt die Korsetts und rafft die Kleider, liebe Herren, bürstet eure Melonen und haltet die Schusswaffen bereit, wir reisen in das Herz Europas der Belle Époque (1871 - 1914).
Mit "Eines Menschen Flügel" entführt uns der Autor in ein phantastisches Habitat von geflügelten Menschen, die in ihrer wolkenverhangenen Welt auf gewaltigen Nestbäumen leben. Ihre Namen verraten die Stammeszugehörigkeit, ihr Zusammenleben wird von Regelbüchern ihrer Ahnen bestimmt.
Ich würde gern das Tagebuch meines Mannes lesen, aber der schreibt keins, also muss ich derweil meine Lust auf Geheimniskrämerei, Intimitäten und unentdeckten Charakterzügen anderweitig befriedigen. Da kam mir das Tagebuch eines Buchhändlers von Shaun Bythell gerade recht.
Wie war das mit dem "Hurz" im Fernsehstreich von Hape Kerkeling? Es ließ die Zuschauer einigermaßen ratlos zurück, innerlich im Zwiespalt, ob es denn noch Kunst, oder doch einfach nur Unsinn war.
Mit gerade mal 31 Jahren wagte es die Autorin dem geneigten Leser eine 1280-seitige und gut 100 Jahre umfassende Geschichte aus Georgien vorzulegen. Eine logistsiche Herausforderung in Raum und Zeit. Aber ach, nicht so zögerlich, schnell noch gegockelt, wo Georgien überhaupt liegt und dann frisch ans Werk.
Hand aufs Herz. Wer würde nicht gern ab und zu jemand anderes sein, all seine Einschränkungen und Unzulänglichkeiten ablegen, in eine neue Rolle schlüpfen und all das erleben, was im wahren Leben zu gefährlich, kostspielig, oder einfach nur peinlich ist?
Schande über mein Haupt, aber Kraus war mir bisher weder als Autor, noch als Regisseur bekannt. Vorsichtig tastete ich mich also an diese 220 Seiten dünne Geschichte über einen an Leukämie erkrankten Exzentriker, beziehungsweise Aussteiger und Sohn aus reichem Hause an.
Mattis!
Mattis ist Ende 30 und lebt mit seiner wenig älteren Schwester Hege in einem einfachen Häuschen am Rande eines Dorfes nah an einem See in Norwegen. Die Schwester verdient beider Unterhalt, mehr schlecht als recht, mit dem Stricken von Pullovern. Das Essen ist knapp, das Haus und das Inventar karg und einfach. Aber Mattis kann nichts dafür, denn Mattis bekommt keine Arbeit.
Genau 100 Jahre hatten wir jetzt Zeit, über ein Ereignis in unserer Geschichte nachzudenken, einen Plan für den Wiederholungsfall zu entwickeln und vor allem die Menschen über ein sensibles Thema zu informieren.
Dieser Aufgabe hat sich die Autorin bravourös gestellt!
Wie habe ich mich doch gefreut, als ich erfuhr, dass es einen Roman über die Augsburger Puppenkiste geben sollte. Ich bin mit ihr aufgewachsen und während andere Bären, oder Barbies gesammelt haben, zogen bei mir die ersten Marionetten ein.
10 Seiten Comicteil am Anfang und die letzten 20 Seiten Leseprobe für ein nächstes Buch, das verkürzt die eigentliche Geschichte auf nur 155 Seiten. Ich will jetzt hier keine Erbsen zählen, aber ich befürchte, die Zeiten mit den dicken Schmökern und abgeschlossenen Geschichten sind bei Moers vorbei.
...ist nicht selbstverständlich für den 12jährigen Eusebius, schon gar nicht, als er doch Anfang des 14. Jahrhunderts in einem Dorf nahe dem Kloster Einsiedeln aufwächst, früh Mutter und Vater verliert und der älteste Bruder, zum Krüppel geworden, die Familie nicht zusammenhalten kann. Origenes, kurz Geni, verletzte sich am Bein bei einem verunglückten Baumeinschlag in den Klosterwäldern.
Wie abgebrüht muss man sein, um in dieser Pandemiezeit, die inzwischen alle Lebensbereiche beeinflusst und über die wir täglich in den Medien die neuesten Entwicklungen vernehmen, auch noch ein Sachbuch zu lesen, das sich mit Seuchen aller Art ausführlich beschäftigt? Nun ja, ziemlich!