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So oder zumindest so ähnlich wie die Überschrift hätte ich mir die Reaktion der saarländischen Landbevölkerung vorgestellt, wenn sie erfahren, dass in Perl eine Leiche gefunden wurde. Als Ur-Saarländerin im rheinländischen Exil hatte ich ganz besondere Erwartungen an diesen Krimi.
Astrid Korten hat ein mutiges und wichtiges Buch geschrieben. Mutig, weil sie darin die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte eines Kindes aufgreift, das über Jahre von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht wird. Das ist kein Spoiler, das ist eine Tatsache, der man sich vor der Lektüre bewusst sein muss. Denn damit wird klar: Das ist alles andere als eine leichte Lektüre.
Wir folgen Rain, einem Ghost, einer Person, die sozusagen illegal unter den Menschen lebt, durch den unwirtlichen Stadtkreis Grey. Grey macht seinem Namen alle Ehre: Es ist grau und verrußt, die Luft so sehr von Smog verpestet, dass die Menschen nur mit Masken atmen können. Drohnen flitzen durch die Gegend und kontrollieren, ob alles seine Ordnung hat.
Es ist nicht so, als wäre das ein schlechtes Buch - ganz im Gegenteil. Aber es ist - wie die gesamte Trilogie - einfach unfassbar episch konstruiert. Im Verlauf der Geschichte begegnen wir hunderten von Menschen.
„Robo Sapiens“ zu lesen, war gelinde gesagt beängstigend. Denn in diesem Roman spinnt der Autor den Gedanken konsequent weiter und lässt die Roboter mal eben die gesamte Menschheit ausrotten. Und da es keine Menschen mehr gibt, ist unsere Protagonistin ein Roboter, Brittle, die wir kennenlernen, während sie einsam durch die Wüste streift, die vom Planeten Erde noch übrig ist.
Was soll ich sagen, der erste Band von „Azuhr“ lässt mich mit durchaus ambivalenten Gefühlen zurück. Klar ist, dass Hennen hier ein durchaus umfangreiches Epos entstehen lässt, das mit einem fast 600 Seiten starken Buch längst nicht abgehandelt ist. Klar ist auch, dass der Autor eine Gabe dafür hat, seine Welt in schillernden Farben vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Dieses Buch hat mich in jedem Fall überrascht, jedoch auf eine unangenehme Art und Weise. Ich habe zwar ein Schauermärchen erwartet, hätte aber nicht gedacht, dass die Geschichte so grausam sein würde. Die Sagengestalt Melmoth, die ewige Wanderin, ist uralte Zeugin der Verfehlungen der Menschen.
Der Autor ist durchaus bemüht, in seine Handlung auch eine intensive Vater-Sohn-Beziehungsstudie einzubauen. Diese krankt in meinen Augen jedoch daran, dass ich die Charaktere als ziemlich unrealistisch empfand. Vor allem den kleinen Jack, der, wenn ich das richtig mitbekommen habe, bereits 8 Jahre alt ist, sich aber wie ein Vierjähriger verhält.
Der Plot des Romans klingt grauenvoll. Der plötzlich verschwundene und tot geglaubte Ehemann kehrt nach Jahren zurück, doch die Person, die vor dir steht, ist nicht dein Mann. Und nun bist du gezwungen, mit dem Fremden in einem Haus zu leben. Dass da sehr widersprüchliche Gefühle im Spiel sind, ist nicht verwunderlich. Melanie Raabe hat diesen Zwiespalt hervorragend umgesetzt.
Im Fall von „Der Metropolist“ dachte sich der Verlag, er weckt bei der Beschreibung seines Buchs Assoziationen zu einem der Kultfilme schlechthin: Pulp Fiction. Das damit die Erwartungen an den Inhalt ins schier Unermessliche steigen, wird in diesem Fall zum Problem.
Wie der Autor selbst auf seiner Webseite anmerkt, gehört es zu den Merkmalen seiner Thriller, dass es immer zwei Fälle gibt, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, sich im Laufe der Handlung jedoch miteinander verbinden. Das beinhaltet auch eine durchaus komplexe Struktur, die dadurch Spannung kreiert, dass man selbst keine Ahnung hat, was das eine denn nun mit dem anderen zu tun hat.
Allein das geheimnisvolle „Leuchten“ des Covers hat mich magisch angezogen. Da hat der Verlag wirklich gute Arbeit geleistet, denn Bildgebung und Gestaltung des Covers gehen Hand in Hand mit der Geschichte. Insbesondere die feinen losen Fäden, die sich vom Cover durch das ganze Buch ziehen, greifen das zentrale Thema auf: Alles hängt zusammen, alle Fäden vereinen sich irgendwann in einem Band.
Die Grundidee ist tatsächlich sehr schnell umrissen:
Keine Mädchen mehr = Menschheit in Panik
Ein einziges Mädchen wird geboren = Retterin der Menschheit
Es gibt durchaus eher wenige Bücher, die dem um sie gemachten Hype auch wirklich gerecht werden. Meist kommt es mir so vor, als würde der eine dem anderen nach dem Mund reden und etwas toll finden, weil alle es toll finden. Genau mit dieser Haltung fing ich an, dieses Buch zu lesen. Oh, ihr könnt mir glauben, es hat Einiges von mir abverlangt.
Bisher ist die Thrillerreihe um Huldar und Freyja ein Garant für „Ein-Tag-ein-Buch“-Momente. Jedes von ihnen habe ich in einem Rutsch weggelesen und auch der nun dritte Teil machte da keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil möchte ich sogar behaupten, dass es der bisher beste Teil ist. Grundlage dafür sind unter anderem die Figuren, die so herrlich normal sind.
Zwei Erkenntnisse möchte ich gleich an den Anfang stellen. Erstens: „Pandemie“ hat zwar maßgeblich mit dem Ausbruch eines (noch unbekannten) Virus zu tun, aber das ist nur der vordergründige Plot, dahinter steckt noch einiges mehr. Zweitens: Diese knapp 800 Seiten sind nur der Auftakt einer Reihe, was mich, um ehrlich zu sein, etwas schockiert hat.
Es gibt Bücher, die schon vor dem Lesen eine Art Aura von Ehrfurcht in mir auslösen. Meist sind das Klassiker der Weltliteratur von Autor*innen, die sich einen Platz in den Annalen der Literaturgeschichte erkämpft haben. Solche Bücher zu Rezensieren, sehe ich mich quasi außer Stande.
Mortal Engines wurde ebenfalls zur Urlaubslektüre auserkoren und schien von der Thematik her eine kurzweilige spannende Sache zu werden. Aufmerksam bin ich auf die Reihe durch den Filmtrailer geworden, denn Peter Jackson hat den ersten Teil im vergangenen Jahr auf die Leinwand gebracht. Ich habe es zwar nicht in den Film geschafft, mir dafür aber zeitnah das Buch besorgt.
Ich bin mal wieder sauer. Sauer darüber, dass der Klappentext dieses Buches schon die ganze Auflösung verrät. Für mich ist es absolut unverständlich, warum so etwas passiert, und es schmälert meinen Lesegenuss erheblich, wenn ich von vornherein weiß, wie sich später alles auflöst.
Was würdest du tun, wenn es eine Wahrsagerin gäbe, die dein Todesdatum voraussagen könnte? Würdest du es wissen wollen? Und wenn du es wüsstest, wie würdest du mit diesem Wissen umgehen? Das sind die zentralen Fragen, die sich die vier Geschwister Gold in diesem Roman stellen. Wie zu vermuten, entscheiden sie sich dafür, die Wahrsagerin aufzusuchen und müssen danach mit ihrer Vorhersage leben.