Alle Rezensionen von Krystal Snow

Die Geisha - Arthur Golden

Die Geisha
von Arthur Golden

Faszinierender Einblick in eine fremde Kultur

Trotz der vielen guten Kritiken hat mich der Roman „Die Geisha“ jahrelang nicht wirklich interessiert. Den Film habe ich damals, als er rauskam, gesehen und fand ihn nur mittelmäßig. Nun hat es mich aber irgendwie doch gepackt und ich wollte mal sehen, was an den ganzen Lobeshymnen so dran ist. Und ja, ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat, das Buch zu lesen.

Axolotl Roadkill
von Helene Hegemann

Aufgesetzt und bemüht

Erst vom Feuilleton frenetisch gefeiert, dann kamen die Plagiatsvorwürfe: Vor ein paar Jahren ging Helene Hegemanns Debütroman „Axolotl Roadkill“ ja ziemlich durch die Medien und spaltet seither die Meinungen. Ich wollte mir jetzt auch endlich einmal eine eigene Meinung zu diesem Buch bilden und habe versucht möglichst vorurteilsfrei an die Sache heranzugehen.

Die fernen Stunden - Kate Morton

Die fernen Stunden
von Kate Morton

Zu wenig Handlung für zu viele Seiten

Ich sage es gleich mal vorneweg: „Die fernen Stunden“ konnten mich leider nicht in gleichem Maß begeistern wie Kate Mortons erste beiden Romane „Das geheime Spiel“ und „Der verborgene Garten“. Dabei ist der Roman nach gewohntem Morton-Rezept gestrickt.

In Zeiten des abnehmenden Lichts - Eugen Ruge

In Zeiten des abnehmenden Lichts
von Eugen Ruge

Ein Stück Zeitgeschichte

Aufmerksam auf das Buch bin ja tatsächlich durch den Titel geworden, den ich einfach toll finde. Und er gibt wirklich gut die Stimmung des Buches wider. Aber auch der Roman  hat es mir letztendlich angetan und mich sehr begeistert. Es ist ein Familienroman und auch ein Stück Zeitgeschichte.

Stadt der Diebe - David Benioff

Stadt der Diebe
von David Benioff

Hoffnung, Leid und Freundschaft

Leningrad im Winter 1942: die Stadt wird von den deutschen Truppen belagert, es herrschen Kälte, Hunger und Not. Mittendrin in der umzingelten, ausgebombten Stadt befinden sich der 17 Jahre alte Lew und der 20 Jahre alte Kolja.

About a Boy - Nick Hornby

About a Boy
von Nick Hornby

Erwachsene Jungs und kleine Männer

Ein zwölfjähriger Junge, der nie richtig Kind sein durfte und ein 36 Jahre alter Mann, der nie richtig erwachsen geworden ist. Als sich Marcus – ein ernster Junge, dessen Eltern sich getrennt haben und der in der Schule gemobbt wird – und Will – versessen auf  Partys und Frauenbekanntschaften – zufällig begegnen, setzt diese Bekanntschaft einen interessanten Prozess in Gang.

Die Täuschung - Charlotte Link

Die Täuschung
von Charlotte Link

Nicht besonders raffiniert, dennoch unterhaltsam

Nichts ist, wie es scheint: Peter Simon, ein erfolgreicher Geschäftsmann und Familienvater aus Frankfurt am Main, verschwindet während einer Reise in die Provence spurlos. Eigentlich wollte er dort wie jedes Jahr seinen besten Freund besuchen und mit ihm zu einem Segelturn aufbrechen. Laura, seine Frau, reist ihrem verschollenen Mann kurzerhand nach und versucht ihn zu finden.

Die Germanistin
von Patricia Duncker

Wenn aus Interesse Besessenheit wird

In Dunckers Roman „Die Germanistin“ macht sich ein Student für seine Doktorarbeit auf die Suche nach einem Autor, der seit Jahren in einer psychiatrischen Anstalt lebt. Je tiefer er in die Wirklichkeit des Autors eindringt, desto mehr beginnt er selbst Grenzen zu überschreiten und gerät immer mehr in einen Strudel aus Besessenheit und Leidenschaft.

Der Duft der grünen Papaya - Sarah Benedict

Der Duft der grünen Papaya
von Sarah Benedict

Familiensaga vor traumhafter Südsee-Kulisse

Hinter dem Pseudonym Sarah Benedict steckt der Autor Eric Walz, der bereits mehrere historische Romane geschrieben hat. Mit „Der Duft der grünen Papaya“ wagt er sich an eine generationenübergreifende Familiensaga vor traumhafter Südsee-Kulisse. Meiner Meinung nach ist ihm dieses Experiment sehr geglückt.

Der große Mandel
von Berni Mayer

Großartig

Sehnsüchtig habe ich den dritten Mandel-Roman erwartet und wurde nicht enttäuscht. In „Der große Mandel“ schickt Mayer die beiden ehemaligen Musikjournalisten Sigi Singer und Max Mandel, die sich mittlerweile in Berlin mit einem Detektivbüro selbstständig gemacht haben, in ihre alte Heimat nach Regensburg.

Schilf - Juli Zeh

Schilf
von Juli Zeh

Bewundernswerter Umgang mit Sprache

Gekonnt verwebt Zeh in ihrem Werk „Schilf“ Krimi und Freundschafts- bzw. Liebesroman mit physikalischen Theorien und philosophischen Fragen. Und was dabei herauskommt ist einfach großartig. Im Mittelpunkt des Romans stehen die beiden Physiker Sebastian und Oskar, die seit ihrer Studienzeit eine sehr außergewöhnliche, innige Freundschaft verbindet.

Small World - Martin Suter

Small World
von Martin Suter

Absolute Leseempfehlung

Suter mausert sich wohl immer mehr zu einem meiner absoluten Lieblingsautoren. Zumindest ist „Small World“ nun bereits das vierte Buch, das ich von ihm gelesen habe, und das mich restlos begeistert hat. Protagonisten des Romans sind der reiche Fabrikantensohn Thomas Koch und sein ärmlicher Freund Konrad Lang. Beide kennen sich aus frühesten Kindertagen und sind zusammen aufgewachsen.

Kates Geheimnis - Brenda Joyce

Kates Geheimnis
von Brenda Joyce

Sehr vorhersehbar

„Kates Geheimnis“ ist einer dieser typischen Romane, in denen es um ein dunkles Familiengeheimnis aus der Vergangenheit geht. Und so treffen auch hier ein bisschen Spannung und ein bisschen Romantik auf ein bisschen Historik, dazu kommt noch ein Hauch Mystik.

Sommerfest - Frank Goosen

Sommerfest
von Frank Goosen

Große Heimatliebe

Heimat bleibt Heimat, egal was kommt und egal wie sehr man sich selbst verändert: Mit „Sommerfest“ hat Goosen einen modernen Heimatroman vorgelegt – voller Wehmut, Sehnsucht und Sentimentalität. Die Geschichte dreht sich um Stefan, der seiner Heimatstadt Bochum seit mehr als zehn Jahren den Rücken gekehrt hat.

Die Vagabundin - Astrid Fritz

Die Vagabundin
von Astrid Fritz

Ergreifendes Frauenschicksal

In Ihrem Roman „Die Vagabundin“ widmet sich Fritz einem wahren historischen (Kriminal-)Fall. Sie erzählt die ergreifende Geschichte der Eva Barbiererin, die im 16. Jahrhundert als Mann verkleidet und mit gefälschten Papieren durch Süddeutschland zog. Doch dann wurde ihr Geheimnis aufgedeckt. Der Roman beginnt im Jahr 1561 in Passau.

Vampirmelodie - Charlaine Harris

Vampirmelodie
von Charlaine Harris

Runder Abschluss einer tollen Serie

Bye, bye Sookie: „Vampirmelodie“ ist der 13. und somit finale Band der außergewöhnlichen Vampirserie um die gedankenlesende Kellnerin Sookie Stakhouse. Zwar ist der Band nicht der beste, aber sicher auch nicht der schlechteste der Serie. Im Großen und Ganzen ist es Harris gelungen, einen runden und passenden Abschluss für ihre Reihe zu finden, ohne die Geschichte tot zu schreiben.

Die New-York-Trilogie - Paul Auster

Die New-York-Trilogie
von Paul Auster

Existenzielle Probleme

Auster gilt ja als eine der größten literarischen Neuentdeckungen der letzten Jahre. Schon lange wollte ich mal etwas von ihm lesen und hab jetzt zu dem Werk gegriffen, das ihn bekannt gemacht hat: „Die New-York-Trilogie“. Um es schon mal vorweg zu sagen: Ich hab mir etwas mehr bzw. etwas anderes erwartet. Das Buch setzt sich aus drei eigenständigen, relativ kurzen Geschichten zusammen.

MUH! - David Safier

MUH!
von David Safier

Leider nicht kuhl

Von Safier bin ich bisher eigentlich nur Gutes gewöhnt. „Mieses Karma“ war für mich ein richtiges Highlight. „Plötzlich Shakespeare“ und „Happy Family“ konnten mich auch noch begeistern. „Muh!“ kann allerdings mit seinen Vorgängern überhaupt nicht mithalten.

Unter den Linden - Christian Pfannenschmidt

Unter den Linden
von Christian Pfannenschmidt

Gutes Sittengemälde

Die Fernsehserie zum Buch, die vor ein paar Jahren auf Sat. 1 lief, fand ich damals aus mehreren Gründen ziemlich furchtbar. Das Buch selbst hingegen hat mich jetzt sehr positiv überrascht. Die Geschichte spielt in den Jahren 1906/1907 in Berlin. Im Zentrum der Handlung steht die Schokoladen-Dynastie Gravenhorst.

Ich gegen Osborne - Joey Goebel

Ich gegen Osborne
von Joey Goebel

Über das Erwachsenwerden

Wie schon in „Vincent“ stellt Goebel in seinem neuesten Werk „Ich gegen Osborne“ wieder einen Außenseiter ins Zentrum des Geschehens. Goebel beschreibt in seinem Roman einen Schultag im Leben des Zwölftklässlers James Weinbach. James ist anders als die anderen Schüler, ein Sonderling.

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