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Es gibt keine Zeit, nur Veränderungen – diese Weisheit bekommt Suters Protagonist Martin Taler eines Tages von seinem etwas eigenartigen Nachbarn Anton Knupp aufgetischt. Knupp will etwas denkbar Unmögliches schaffen: Er möchte in die Vergangenheit zurückreisen und so seine vor vielen Jahren verstorbene Frau wieder sehen.
Vom Bettelprinzen zu einem der mächtigsten Männer seiner Zeit: In seinem Roman „Ich, Maximilian, Kaiser der Welt“ entführt Peter Prange seine Leser ins 15. Jahrhundert und widmet sich der Lebensgeschichte Maximilians I. von Habsburg – einst König des römisch-deutschen Reichs und der erste Kaiser der Neuzeit.
Ein berühmtes Bild und eine traurige Liebesgeschichte: Anna Falkenberg arbeitet als Kunsthistorikerin in einem Münchner Auktionshaus. Eines Tages wird ein berühmtes Bild, das seit 70 Jahren als verschollen galt, im Auktionshaus eingeliefert und Anna soll eine Expertise erstellen. Nach und nach beginnt sie an der Echtheit des Bildes zu zweifeln.
Psychothriller, Dreiecksgeschichte, Verwirrspiel und Taucher-Roman: Mit „Nullzeit“ ist Juli Zeh wieder einmal ein sehr geniales Werk gelungen. Jurist Sven hat Deutschland vor 14 Jahren den Rücken gekehrt und betreibt seitdem zusammen mit seiner Freundin Antje auf Lanzarote eine Taucherschule. Ihr Leben ist schön und es könnte ewig so weitergehen. Doch dann tauchen Theo und Jola auf.
Ein Roman mit zwei Gesichtern, ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Gleich von Anfang an wird deutlich: dieses Buch ist ein Liebesroman. Er handelt von der Beziehung zwischen Clare und Henry. Das Besondere daran: Henry ist ein Zeitreisender.
Eine tote Frau mit eintätowierten Koordinaten, Leichteile in Plastikbehältern, seltsame Rätselaufgaben: Es ist eine grauenvolle Schnitzeljagd, eine blutige Version des Geocaching, die das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenniger mit einem offenbar wahnsinnigen Mörder spielen muss.
Eine Sache vorweg: Wer zu diesem Buch greift, sollte sich auf gar keinen Fall vom Cover und schon gar nicht vom Klappentext in die Irre führen lassen. Dort ist nämlich folgendes zu lesen: „Sie ist eine junge Witwe. Drei Männer machen ihr den Hof. Doch wem kann Marie trauen?“ – klingt ein bisschen nach romantischer Historienschmonzette, dachte ich zunächst.
Der Schauplatz: Ein Mietshaus in der Münchner Vorstadt in den 1920er Jahren. Die Handlung: Das Leben der Mietshaus-Bewohner. Ihre Sorgen, ihre Leiden, ihre Sehnsüchte, ihre schönen Momente. Mit „Und keiner weint mir nach“ ist Sommer eine wahnsinnig gute Milieustudie gelungen.
Eine schicksalhafte Nacht, eine nie vergessene erste Liebe und ein gebrochenes Herz: In ihrem Roman „Perlmuttsommer“ erzählt Purcell die Geschichte von Pearl Somers, die als erfolgreiche Autorin recht zurückgezogen in Dublin lebt. Pearl ist unverheiratet und hat nie so wirklich einen Mann an sich herangelassen. Warum das so ist, darüber schweigt sie.
Ein actiongeladenes Mantel-und-Degen-Abenteuer und in den Hauptrollen die Dichtergrößen des 18./19. Jahrhunderts. Klingt verrückt? Ist es auch ein bisschen, aber in positivem Sinn.
Ab und zu lese ich ja wirklich gerne diese historischen Auswanderer-Romane (oder wie ich kürzlich gelernt habe: Love-and-Landscape-Romane). Diese müssen auf keinen Fall literarisch hochwertig sein und es darf auch ruhig ein bisschen Herz-Schmerz darin vorkommen.
Ein Sommerhaus an einem malerischen Strand in Main und eine Familie, die seit Generationen ihren Urlaub dort verbringt. Das klingt nach Idylle. Ist es aber nicht. In ihrem Roman „Sommer in Maine“ erzählt Sullivan die Geschichte einer amerikanischen Großfamilie mit irischen Wurzeln. In den Mittelpunkt ihrer Erzählung stellt sie vier Frauen aus drei Generationen, deren Sehnsüchte und Probleme.
Sagen wir es einmal so: „Der Lavendelgarten“ ist ein netter, kurzweiliger (Ferien-)Schmöker mit den bewährten Zutaten Familiengeheimnis, Liebe und Intrigen. Mehr aber auch schon nicht. Ganz bestimmt ist der Roman keiner, der lange im Gedächtnis bleiben wird. Im Roman geht es um Emilie de la Martinières, die einer adeligen und reichen französischen Familie entspringt.
Diese Rezension muss ich mit einem „eigentlich“ beginnen. Eigentlich mag ich nämlich die Werke von Frank Goosen sehr. Zumindest „So viel Zeit“ und „Sommerfest“ haben mich nur begeistert. „Pink Moon“ hat meinen Geschmack aber so überhaupt nicht getroffen. Goosen erzählt die Geschichte von Felix, der als stiller Teilhaber der Bar „Pink Moon“ seinen Lebensunterhalt verdient.
Was für eine mitreißende, tief gehende, rundum gelungene Familiensaga. Micaela Jary hat ihren Roman „Das Haus am Alsterufer“ in der Zeit vor und während des ersten Weltkriegs angesiedelt – eine Zeit voller Umbrüche. Im Mittelpunkt des Romans stehen die drei Töchter des Hamburger Reeders Victor Dornhain. Schon gleich zu Beginn des Romans bahnt sich ein Drama an.
Liebe und Verrat im 30-jährigen Krieg: In „Die Wundärztin“ – dem Auftakt einer Trilogie – erzählt Heidi Rehn die Geschichte der Söldnertochter Magdalena, die als Wundärztin im kaiserlichen Tross arbeitet. Schon als Kind lernt sie den Waisen Eric kennen, der nach dem Tod seiner Eltern als Zimmermannlehrling im Tross unterkommt. Nach Jahren werden die beiden ein Paar.
Ein schmales Büchlein mit großer Wirkung: Die Geschichte über den naiven Gepäckträger Swoboda, der mehr oder weniger durch Zufall zu einem engagierten Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime wird, hat mich tief beeindruckt und sehr nachdenklich zurückgelassen.
Eine Reise durch Finnland, kuriose und liebenswerte Charaktere, ein bisschen Gesellschaftssatire und hier und da blitzt der typische finnische Humor auf: skurril, schwarz, aber trotzdem irgendwie immer in Moll. „Ein Elefant im Mückenland“ ist ein typischer Paasilinna. Vielleicht ist der Roman nicht sein humorigster, trotzdem hat mich das Buch wieder gut unterhalten.
Die Geschichte einer Pariser Pelzhändlerdynastie vom Ersten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre – voller bewegender Schicksalsschläge, zwischen Geheimnissen, politischen Verstrickungen und unerfüllten Lieben. Stoff also, aus dem man echt etwas hätte machen können. Révay ist mit „Das Erbe der Fonteroys“ allerdings trotzdem nur eine mittelmäßige Familiensaga gelungen.
Eine knisternde Liebesgeschichte, atemlose Spannung und das alles vor idyllischer Südstaaten-Kulisse. Mein erster Roman von Nora Roberts hat mir gar nicht mal so schlecht gefallen und mich extrem gut unterhalten. In „Sehnsucht der Unschuldigen“ zieht sich die berühmte Geigerin Caroline Waverly nach einem Burnout in das verschlafene Städtchen Innocence im Bundesstaat Mississippi zurück.