Alle Rezensionen von Krystal Snow

Die Zeit, die Zeit - Martin Suter

Die Zeit, die Zeit
von Martin Suter

Gibt es die Zeit?

Es gibt keine Zeit, nur Veränderungen – diese Weisheit bekommt Suters Protagonist Martin Taler eines Tages von seinem etwas eigenartigen Nachbarn Anton Knupp aufgetischt. Knupp will etwas denkbar Unmögliches schaffen: Er möchte in die Vergangenheit zurückreisen und so seine vor vielen Jahren verstorbene Frau wieder sehen.

Ich, Maximilian, Kaiser der Welt - Peter Prange

Ich, Maximilian, Kaiser der Welt
von Peter Prange

Biographie eines interessanten Mannes

Vom Bettelprinzen zu einem der mächtigsten Männer seiner Zeit: In seinem Roman „Ich, Maximilian, Kaiser der Welt“ entführt Peter Prange seine Leser ins 15. Jahrhundert und widmet sich der Lebensgeschichte Maximilians I. von Habsburg – einst König des römisch-deutschen Reichs und der erste Kaiser der Neuzeit.

Das Bild der Erinnerung - Micaela Jary

Das Bild der Erinnerung
von Micaela Jary

Ein Wohlfühl-Roman

 Ein berühmtes Bild und eine traurige Liebesgeschichte: Anna Falkenberg arbeitet als Kunsthistorikerin in einem Münchner Auktionshaus. Eines Tages wird ein berühmtes Bild, das seit 70 Jahren als verschollen galt, im Auktionshaus eingeliefert und Anna soll eine Expertise erstellen. Nach und nach beginnt sie an der Echtheit des Bildes zu zweifeln.

Nullzeit - Juli Zeh

Nullzeit
von Juli Zeh

Psychospiele auf dem Meeresgrund

Psychothriller, Dreiecksgeschichte, Verwirrspiel und Taucher-Roman: Mit „Nullzeit“ ist Juli Zeh wieder einmal ein sehr geniales Werk gelungen. Jurist Sven hat Deutschland vor 14 Jahren den Rücken gekehrt und betreibt seitdem zusammen mit seiner Freundin Antje auf Lanzarote eine Taucherschule. Ihr Leben ist schön und es könnte ewig so weitergehen. Doch dann tauchen Theo und Jola auf.

Die Frau des Zeitreisenden - Audrey Niffenegger

Die Frau des Zeitreisenden
von Audrey Niffenegger

Ein Buch mit zwei Gesichtern

Ein Roman mit zwei Gesichtern, ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Gleich von Anfang an wird deutlich: dieses Buch ist ein Liebesroman. Er handelt von der Beziehung zwischen Clare und Henry. Das Besondere daran: Henry ist ein Zeitreisender.

Fünf - Ursula Poznanski

Fünf
von Ursula Poznanski

Blutige Schnitzeljagd

Eine tote Frau mit eintätowierten Koordinaten, Leichteile in Plastikbehältern, seltsame Rätselaufgaben: Es ist eine grauenvolle Schnitzeljagd, eine blutige Version des Geocaching, die das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenniger mit einem offenbar wahnsinnigen Mörder spielen muss.

Blut und Kupfer - Constanze Wilken

Blut und Kupfer
von Constanze Wilken

Zum miträtseln

Eine Sache vorweg: Wer zu diesem Buch greift, sollte sich auf gar keinen Fall vom Cover und schon gar nicht vom Klappentext in die Irre führen lassen. Dort ist nämlich folgendes zu lesen: „Sie ist eine junge Witwe. Drei Männer machen ihr den Hof. Doch wem kann Marie trauen?“ – klingt ein bisschen nach romantischer Historienschmonzette, dachte ich zunächst.

Und keiner weint mir nach - Siegfried Sommer

Und keiner weint mir nach
von Siegfried Sommer

Gelungene Milieustudie

Der Schauplatz: Ein Mietshaus in der Münchner Vorstadt in den 1920er Jahren. Die Handlung: Das Leben der Mietshaus-Bewohner. Ihre Sorgen, ihre Leiden, ihre Sehnsüchte, ihre schönen Momente. Mit „Und keiner weint mir nach“ ist Sommer eine wahnsinnig gute Milieustudie gelungen.

Perlmuttsommer - Deirdre Purcell

Perlmuttsommer
von Deirdre Purcell

Eine Liebesgeschichte in Irland

Eine schicksalhafte Nacht, eine nie vergessene erste Liebe und ein gebrochenes Herz: In ihrem Roman „Perlmuttsommer“ erzählt Purcell die Geschichte von Pearl Somers, die als erfolgreiche Autorin recht zurückgezogen in Dublin lebt. Pearl ist unverheiratet und hat nie so wirklich einen Mann an sich herangelassen. Warum das so ist, darüber schweigt sie.

Das Erlkönig-Manöver - Robert Löhr

Das Erlkönig-Manöver
von Robert Löhr

Mantel-und-Degen-Abenteuer mit Goethe und Co.

Ein actiongeladenes Mantel-und-Degen-Abenteuer und in den Hauptrollen die Dichtergrößen des 18./19. Jahrhunderts. Klingt verrückt? Ist es auch ein bisschen, aber in positivem Sinn.

Das Lied der weißen Wölfin - Claire Bouvier

Das Lied der weißen Wölfin
von Claire Bouvier

Flache Geschichte

Ab und zu lese ich ja wirklich gerne diese historischen Auswanderer-Romane (oder wie ich kürzlich gelernt habe: Love-and-Landscape-Romane). Diese müssen auf keinen Fall literarisch hochwertig sein und es darf auch ruhig ein bisschen Herz-Schmerz darin vorkommen.

Sommer in Maine - J. Courtney Sullivan

Sommer in Maine
von J. Courtney Sullivan

Psychologisch dichter Familienroman

Ein Sommerhaus an einem malerischen Strand in Main und eine Familie, die seit Generationen ihren Urlaub dort verbringt. Das klingt nach Idylle. Ist es aber nicht. In ihrem Roman „Sommer in Maine“ erzählt  Sullivan die Geschichte einer amerikanischen Großfamilie mit irischen Wurzeln. In den Mittelpunkt ihrer Erzählung stellt sie vier Frauen aus drei Generationen, deren Sehnsüchte und Probleme.

Der Lavendelgarten - Lucinda Riley

Der Lavendelgarten
von Lucinda Riley

Ein Roman unter vielen

Sagen wir es einmal so: „Der Lavendelgarten“ ist ein netter, kurzweiliger (Ferien-)Schmöker mit den bewährten Zutaten Familiengeheimnis, Liebe und Intrigen. Mehr aber auch schon nicht. Ganz bestimmt ist der Roman keiner, der lange im Gedächtnis bleiben wird. Im Roman geht es um Emilie de la Martinières, die einer adeligen und reichen französischen Familie entspringt.

Pink Moon - Frank Goosen

Pink Moon
von Frank Goosen

Zu leise Töne

Diese Rezension muss ich mit einem „eigentlich“ beginnen. Eigentlich mag ich nämlich die Werke von Frank Goosen sehr. Zumindest „So viel Zeit“ und „Sommerfest“ haben mich nur begeistert. „Pink Moon“ hat meinen Geschmack aber so überhaupt nicht getroffen. Goosen erzählt die Geschichte von Felix, der als stiller Teilhaber der Bar „Pink Moon“ seinen Lebensunterhalt verdient.

Das Haus am Alsterufer - Micaela Jary

Das Haus am Alsterufer
von Micaela Jary

Tolle Familiensaga

Was für eine mitreißende, tief gehende, rundum gelungene Familiensaga. Micaela Jary hat ihren Roman „Das Haus am Alsterufer“ in der Zeit vor und während des ersten Weltkriegs angesiedelt – eine Zeit voller Umbrüche. Im Mittelpunkt des Romans stehen die drei Töchter des Hamburger Reeders  Victor Dornhain. Schon gleich zu Beginn des Romans bahnt sich ein Drama an.

Die Wundärztin - Heidi Rehn

Die Wundärztin
von Heidi Rehn

Liebe und Verrat im 30-jährigen Krieg

Liebe und Verrat im 30-jährigen Krieg: In „Die Wundärztin“ – dem Auftakt einer Trilogie – erzählt Heidi Rehn die Geschichte der Söldnertochter Magdalena, die als Wundärztin im kaiserlichen Tross arbeitet. Schon als Kind lernt sie den Waisen Eric kennen, der nach dem Tod seiner Eltern als Zimmermannlehrling im Tross unterkommt. Nach Jahren werden die beiden ein Paar.

Der arme Swoboda - Janos Szekely

Der arme Swoboda
von Janos Szekely

Ein absolutes Lese-Muss

Ein schmales Büchlein mit großer Wirkung: Die Geschichte über den naiven Gepäckträger Swoboda, der mehr oder weniger durch Zufall zu einem engagierten Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime wird, hat mich tief beeindruckt und sehr nachdenklich zurückgelassen.

Ein Elefant im Mückenland - Arto Paasilinna

Ein Elefant im Mückenland
von Arto Paasilinna

Erholsam ruhig

Eine Reise durch Finnland, kuriose und liebenswerte Charaktere, ein bisschen Gesellschaftssatire und hier und da blitzt der typische finnische Humor auf: skurril, schwarz, aber trotzdem irgendwie immer in Moll. „Ein Elefant im Mückenland“ ist ein typischer Paasilinna. Vielleicht ist der Roman nicht sein humorigster, trotzdem hat mich das Buch wieder gut unterhalten.

Das Erbe der Fonteroys - Theresa Révay

Das Erbe der Fonteroys
von Theresa Révay

Beliebige Geschichte, austauschbare Figuren

Die Geschichte einer Pariser Pelzhändlerdynastie vom Ersten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre – voller bewegender Schicksalsschläge, zwischen Geheimnissen, politischen Verstrickungen und unerfüllten Lieben. Stoff also, aus dem man echt etwas hätte machen können. Révay ist mit „Das Erbe der Fonteroys“ allerdings trotzdem nur eine mittelmäßige Familiensaga gelungen.

Sehnsucht der Unschuldigen - Nora Roberts

Sehnsucht der Unschuldigen
von Nora Roberts

Mehr als nur Romantik und Mord

Eine knisternde Liebesgeschichte, atemlose Spannung und das alles vor idyllischer Südstaaten-Kulisse. Mein erster Roman von Nora Roberts hat mir gar nicht mal so schlecht gefallen und mich extrem gut unterhalten. In „Sehnsucht der Unschuldigen“ zieht sich die berühmte Geigerin Caroline Waverly nach einem Burnout in das verschlafene Städtchen Innocence im Bundesstaat Mississippi zurück.

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