Alle Rezensionen von Krystal Snow

Dampfnudelblues - Rita Falk

Dampfnudelblues
von Rita Falk

Böser, derber Humor

Der erste Teil der Eberhofer-Reihe (Winterkartoffelknödel) hat direkt mein Herz erobert. Und auch der zweite Teil kann es mit dem ersten aufnehmen: Falk mischt gekonnt Humor mit einer Kriminalhandlung, schafft einzigartige, unverwechselbare Charakter und persifliert die bayerische Provinz samt seiner Bewohner.

Happy Family - David Safier

Happy Family
von David Safier

Auf der Suche nach dem Familienglück

Es gibt wohl keinen, der Lebensweisheiten so skurril, komisch und unterhaltsam verpacken kann wie Safier. In „Happy Family“ gibt Safier dem Leser unter anderem mit auf den Weg, dass keine Familie perfekt ist und dass man sich als Familie mehr Zeit füreinander nehmen sollte, um das wahre Familienglück zu finden – aber ohne, den Zeigefinger zu erheben.

Die Teerose - Jennifer Donnelly

Die Teerose
von Jennifer Donnelly

Einfach nur toll

Dieses Buch hat alles, was ein gutes Buch ausmacht: Vereinnahmende, faszinierende Charaktere, eine starke Handlung, gelungene Wendungen, Spannung, Dramatik und eine gute Portion Herz-Schmerz. Nicht zu vergessen der fesselnde, gefühlvolle und flüssige Schreibstil. Wirklich keine einzige Seite in diesem Roman ist langweilig oder überflüssig.

High Fidelity - Nick Hornby

High Fidelity
von Nick Hornby

Schwach

Eigentlich mag ich die Bücher von Nick Hornby sehr gerne – weil er es wie kein anderer versteht mit viel Witz, Ironie und Charme über alltägliches zu erzählen. „High Fidelity“ – auch wenn mittlerweile als Kultbuch gehypt – hat mir allerdings nicht so zugesagt.

Wie ein Licht in der Nacht - Nicholas Sparks

Wie ein Licht in der Nacht
von Nicholas Sparks

Besser als erwartet

Jahrelang habe ich um Bücher von Sparks einen großen Bogen gemacht, weil ich mir ziemlich sicher war, das das nichts für mich ist. „Wie ein Licht in der Nacht“ hat mich jetzt aber vom Inhalt her doch sehr angesprochen. Und ich muss sagen: Gar nicht mal so schlecht. Besonders gut gefallen hat mir der Schreibstil. Sehr authentisch, gefühlvoll und angenehm.

Chicagoland Vampires 01. Frisch gebissen - Chloe Neill

Chicagoland Vampires 01. Frisch gebissen
von Chloe Neill

Guter Auftakt

Auf der Suche nach einem Ersatz für die Sookie-Stakhouse-Reihe bin ich auf die Chicagoland Vampires gestoßen. Der erste Teil der Reihe war an sich schon ganz nett, aber so hundertprozentig begeistert und gepackt hat es mich jetzt noch nicht. Im Prinzip hat der Roman alles, was diese Art von Vampir-Frauen-Romane haben sollten: Intrigen, flotte Sprüche, ein Hauch von Erotik, Liebe und Hass.

Der fremde Gast - Charlotte Link

Der fremde Gast
von Charlotte Link

Spannend

Charlotte Link gehört ja fast zu meinen Lieblingsautoren, allerdings habe ich bisher nur ihre historischen Romane gelesen. Nun wollte ich auch mal einen ihrer Krimis ausprobieren. Und ja, auch das kann sie schreiben. Ihr Schreibstil ist sehr authentisch, angenehm und trotzdem elegant. Besonders gut hat mir gefallen, wie psychologisch ausgefeilt die Geschichte war und wie sie aufgebaut wurde.

Die Puppenspieler - Tanja Kinkel

Die Puppenspieler
von Tanja Kinkel

Geschichte ohne Geschichte

Zweifelsohne ist „Die Puppenspieler“ ein gut recherchierter, handwerklich gelungener historischer Roman, der die Leser ins ausgehende Mittelalter entführt. Während der Roman allerdings sehr stark losgeht, wird er ab dem Mittelteil immer schwächer. Erzählt wird die Geschichte von Richard, der als Zwölfjähriger mit ansehen muss, wie seine Mutter auf dem Scheiterhaufen als Hexe verbrannt wird.

Der Geschichtenverkäufer
von Jostein Gaarder

Unausgegoren

Als Teenager habe ich mit großer Begeisterung einige von Gaarders Jugendbüchern gelesen. „Der Geschichtenverkäufer“ war nun mein erstes Erwachsenenbuch von ihm und meine Erwartungen waren zugegebenermaßen groß. Leider hat mich das Buch letztendlich aber enttäuscht. Gaarder erzählt die Geschichte von Petter, der schon als Kind eine übersprudelende Phantasie hat.

Die Therapie
von Sebastian Fitzek

Gänsehaut garantiert

Eines vorneweg: Das Buch hat mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten, es hat mir Gänsehaut verursacht und ich hab es mehr oder weniger in wenigen Stunden verschlungen. Das Fitzek außerordentlich gut und spannend schreiben kann, braucht man wohl mittlerweile nicht mehr erwähnen. Gefallen hat mir auch die Geschichte an sich und wie Fitzek sie konzipiert hat.

Die Bucht des grünen Mondes - Isabel Beto

Die Bucht des grünen Mondes
von Isabel Beto

Beeindruckend

Dieses Buch ist so unglaublich gut und hat mich regelrecht beeindruckt. Es ist zum einen die Geschichte einer Frau, die in einer Zeit, in der Frauen nichts galten und nichts zu sagen hatten, um ihr Glück kämpft. Zum anderen ist „Die Bucht des grünen Mondes“ auch ein Roman über die Dekadenz und die Gier der Kautschkbarone gegen Ende des 19.

Winterkartoffelknödel - Rita Falk

Winterkartoffelknödel
von Rita Falk

Kurzweilig und zum brüllen komisch

Kurzweilig, unterhaltsam und zum Brüllen komisch – Rita Falks erster Provinzkrimi hat mich definitiv überzeugt, auch wenn ich den Schreibstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fand.

Der Medicus - Noah Gordon

Der Medicus
von Noah Gordon

Toller Geschichtsepos

So ziemlich jeder, den ich kenne, hat den „Medicus“ schon gelesen und zwar schon vor Jahren und alle waren sie damals von dem Buch begeistert. Mich hat die Geschichte lange Zeit nicht wirklich gereizt, bis ich jetzt plötzlich große Lust hatte, das Buch doch mal zu lesen. Und ich habe es nicht bereut: „Der Medicus“ ist wirklich ein sehr guter Roman.

Slam - Nick Hornby

Slam
von Nick Hornby

Meister der Alltagsthemen

Ein 15-jähriger Teenager der ungewollt Vater wird und die große Frage, wie es nun mit seinem Leben weiter geht – die Geschichte, um die es in „Slam“ geht ist eigentlich altbekannt und wurde bereits tausendmal verarbeitet. Trotzdem schafft es Hornby, aus diesem Alltagsthema eine spannende, besondere und fast schon einzigarte Geschichte zu machen.

New Orleans
von Alexandra Ripley

Vielschichtig

Der Roman ist vielschichtiger, als er auf den ersten Blick scheint. Obwohl zunächst einmal eine etwas kitschige Familien- bzw. Liebegeschichte, ist „New Orleans“ nämlich durchaus ein gut recherchierter historischer Südstaaten-Roman. Lebendig, detailliert und gefühlvoll beschreibt Ripley das Leben im New Orleans des 19. Jahrhunderts.

Level 9 - David Morrell

Level 9
von David Morrell

Solider Psychothriller

„Level 9“ ist ein ganz solider Psychothriller. Zugegeben, die Geschichte ist ziemlich unrealistisch, dafür aber unterhaltsam und spannend. Zwar nicht so spannend, dass einem beim Lesen der Atem stockt, die Geschichte entwickelt aber durchaus einen gewissen Sog. Ich konnte das Buch tatsächlich nur sehr schwer zur Seite legen.

Pinguinwetter - Britta Sabbag

Pinguinwetter
von Britta Sabbag

Nett

„Pinguinwetter“ ist einer dieser typischen Frauenromane in denen die Protagonistin in bester Bridget-Jones-Manier von einem Chaos ins nächste stolpert und versucht wieder Ordnung in ihr (Liebes-)Leben zu bringen. Ich fand die Geschichte süß und nett, mehr aber nicht. Der Schreibstil ist eigentlich ganz gut, recht locker und angenehm, auch ein bisschen witzig.

Das Erbe der Kaffeeprinzessin - Karin Engel

Das Erbe der Kaffeeprinzessin
von Karin Engel

Gelungener Familienepos

„Das Erbe der Kaffeeprinzessin“ ist die Fortsetzung des Romans „Die Kaffeeprinzessin“. Die Geschichte beginnt etwa fünf Jahre nach den Geschehnissen im ersten Teil und der Leser erfährt nun, wie es Familie Andreesen und dem Kaffeeunternehmen während der Zeit des Dritten Reichs bzw. in der Nachkriegszeit ergeht.

Professor Unrat - Heinrich Mann

Professor Unrat
von Heinrich Mann

Die Doppelmoral des Bürgertums

Treffend kritisiert Heinrich Mann in seiner gesellschaftskritischen Satire „Professor Unrat“ die Doppelmoral des Bürgertums und beschreibt die Denkweise der Menschen in der wilhelminischen Ära. Der kurze Roman ist in diesem Sinne ein ganz gutes Zeitdokument. Sehr gelungen ist Mann dabei die Charaktergestaltung.

Afterdark - Haruki Murakami

Afterdark
von Haruki Murakami

Mystisch romantisch

Tokyo zwischen Mitternacht und Morgengrauen und drei Geschichten, die irgendwie zusammenhängen. In Afterdark entführt Murakami den Leser in die Nacht. Eine lange Nacht, durch die die verschiedensten Charaktere streifen – alle haben ein Geheimnis, alle sehnen sich nach etwas, alle offenbaren sich in der Nacht, in der andere Gesetze gelten als am Tag.

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