Leserunde

Leserunde zu "Die Entflammten" (Simone Meier)

Die Entflammten
von Simone Meier

Bewerbungsphase: Bis zum 29.02.

Beginn der Leserunde: 07.03. (Ende: 28.03.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Kein & Aber Verlags – 20 Freiexemplare von "Die Entflammten" (Simone Meier) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

// Bei diesem Beitrag handelt es sich um bezahlte Werbung, da der Kein & Aber Verlag uns für die Leserunde Freiexemplare zur Verfügung gestellt hat. Diese Werbung wird allen Mitgliedern von "Was liest Du?" angezeigt. //

ÜBER DAS BUCH:

Jo und Gina: Zwei Frauen, zwei Epochen – ein rauschhafter Roman über die Liebe und die Kunst. Frankreich und Holland um 1900. Die junge Jo van Gogh-Bonger verliert ihren geliebten Mann Theo an die Syphilis. Kurz zuvor hat sich Theos Bruder Vincent van Gogh erschossen. Jo bleibt nichts als ein Baby und Hunderte Bilder des noch unbekannten Malers. Sie beschließt, Vincent weltberühmt zu machen, und setzt damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang.

Über hundert Jahre später stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte. Und Jo nimmt sie mit in eine Welt voller Menschen, die besessen sind: von der Liebe, der Kunst und von Visionen.

Ginas Vater ist Schriftsteller und versucht seit zwanzig Jahren erfolglos, sein zweites Buch zu schreiben. An seiner Seite wird Ginas Faszination für Jo selbst zu einem rauschhaften Roman über eine kurze, aber folgenreiche Liebe. Und über zwei Familiengeschichten im Zeichen der Kunst.

ÜBER DIE AUTORIN:

Simone Meier, geboren 1970, ist Autorin und Journalistin. Nach einem Studium der Germanistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte arbeitet sie als Kulturredakteurin, erst bei der WochenZeitung, dann beim Tages-Anzeiger, seit 2014 bei watson. 2020 und 2022 wurde sie zur »Kulturjournalistin des Jahres« gewählt. Bei Kein & Aber erschienen ihre Romane Fleisch, Kuss und Reiz. Simone Meier lebt und schreibt in Zürich.

28.03.2024

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 155 bis Ende

Thema: Lektüre Teil lll; Seite 155 bis Ende
Langeweile kommentierte am 12. März 2024 um 15:54

Auch wenn ich nach gut der Hälfte der Geschichte einen Zugang zu dem Buch gefunden habe und mich die Geschichte um Jo beeindruckt hat,blieben immer noch viele offene Fragen.Der Schreibstil war durchgehend schwierig,weil die Zeiten so übergangslos wechselten.Jo hat den überwiegenden Teil ihrer Tage damit verbracht, sich mit dem Nachlass ihres Schwagers zu beschäftigen. Ich hatte den Eindruck, dass es das wichtigste Element (außer ihrem Sohn) in ihrem Leben war. Ihre zweite Ehe hatte diese Wichtigkeit beileibe nicht.Ziemlich gefühllos empfand ich es, als sie nach dem Tod von Johan unbedingt sofort zur Tagesordnung überging und in aller Gelassenheit Tee trank.

Was sich mir nicht ganz erschlossen hat, war die Tatsache, wie Mata Hari in die Geschichte passte.Ein interessantes Buch, was mich aber emotional größtenteils nicht erreicht hat.

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Gelinde kommentierte am 14. März 2024 um 21:55

Ha, genau das mit Mata Hari habe ich mich auch gefragt.

Tja und dann hätte ich gerne mehr über Jos Arbeit erfahren.
Wir haben gelesen dass sie Briefe sortiert und übersetzt hat und viel Korrespondenz geführt hat, aber mehr doch eigentlich nicht (und damals konnte ich ja nicht schnell mal eine mail schreiben) , ja ok das Treffen mit dem deutschen Galeristen.
Hier hätte ich mir eindeutig genaueres gewünscht, denn mit ein paar Briefen wird ein Unbekannter ja nicht weltberühmt.
 

 

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Deidree C. kommentierte am 21. März 2024 um 11:19

Jo hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Nachlass ihres Schwagers zu Geld zu machen. Ja, und sie hat dafür anscheinend viel Zeit aufgewendet. Ich bin ganz bei dir, dass dies sofort nach ihrem Sohn an vorderster Stelle stand. Aber wie hat sie das gemacht? Das war mir etwas zu wenig beschrieben.

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Jazz kommentierte am 21. März 2024 um 16:50

Nach der großen Ankündigung im Klappentext hatte ich auch mehr erwartet und war eher überrascht, dass der erste und zweite Teil so lange waren, bis die beiden van Goghs ablebten. 

Das Buch hatte insgesamt gesehen schon viel Potential, aber letztlich bin ich etwas enttäuscht, weil es einfach so wenig bot. Da hätte man definitiv mehr machne können. Mehr Spannung, mehr Emotionen,...aber selbst das Ableben beider van Goghs war extrem unterkühlt - für meinen Geschmack. Als wäre Jo unglaublich abgebrüht. Wenn sie das war, dann ist der Roman auf jeden Fall sehr nah an der Realität, aber auch solch einen Aspekt hätte man sicher spannender gestalten können. So dümpfelte der Roman für mich nur so hin. 

Und Gina war absolut unnötig. 

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Gelinde kommentierte am 21. März 2024 um 21:00

Aber wie hat sie das gemacht? Das war mir etwas zu wenig beschrieben.

 

Genau, das habe ich mcih auch gefragt

 

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TochterAlice kommentierte am 26. März 2024 um 11:21

In Bezug auf die verbliebenen offenen Fragen kann ich Dir voll und ganz zustimmen! Bei mir wurden es zum Ende hin mehr und mehr!

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PeWie kommentierte am 13. März 2024 um 15:39

Die Autorin ist auch Journalistin. Das merkt man an ihrem Stil. Kurz prägnant aber ohne Gefühle zu transportieren. Ihre Artikel zum Thema Kunst müssen sehr spannend sein. Denn sie beschreibt als Gina ein van Gogh Bild so wie ich es auch sehen würde. 

Auch die Geschichte aus Ginas Schulzeit klingt genau so. Als Gina Gott malen soll, Der Beschreibung nach ein gutes, aussagekräftiges Bild und der Pfarrer zerreisst es mit den Worten Gott kann man nicht malen, sehen oder hören. Gott ist wie ein weißes Blatt Papier. Sie läßt Gina denken, so gut hat ihr noch niemand abstrakte Kunst erklärt. 

Das ist das was mich an diesem Roman stört, bis zum Ende kommt keine Bindung zustande.. Ich lese "nur"  einen sehr interessanten Artikel über starke Frauen  und  Männern denen die Fähigkeit fehlt sich mit ihrem Leben auseinander zu setzen. Die sich ergeben, sich nicht wehren. Das ist nicht schlecht oder schwach, sondern wird hier so dargestellt um Jo hervor zu heben. Jo die ihren Mann verliert, ihren Lebensunterhalt, wie ihr Bruder erklärt hätte sie auf der Straße landen können, wenn sie nicht so stark wäre. Sie überlebt ihren zweiten Mann und empfindet keine tiefe Trauer. Sie muss nach einer kurzen Pause weitermachen. Da fehlt auch die Romanautorin. Es kommt so kalt rüber, diese Tasse Tee trinken. Das sie den Tee aus ihrer Lieblingstasse trinkt aus der Zeit mit Theo hat eine Bedeutung die man hätte mit zwei drei Worten vertiefen können. . 

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Gelinde kommentierte am 14. März 2024 um 21:58

Genau, ohne Gefühle, so empfinde ich es auch

Ich lese "nur" ......genau und fühle ncihts, es kommen Informationen an, die nichts bewirken

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Deidree C. kommentierte am 21. März 2024 um 11:23

Die Szenen mit dem gemalten Bild von Gott hat mir gut gefallen. Aber auch hier ist mir zu viel Nüchternheit. Wenn der Pfarrer das Bild zerreißt, dann müssten doch irgendwelche Gefühle hochkommen. Nicht nur ein Gedanke und die Erkenntnis, das war die beste Erklärung von abstrakter Kunst. Zumal sie damals ein Kind war.

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PeWie kommentierte am 21. März 2024 um 23:03

Eben,, hat ein Kind solche Gedanken oder ist es nur im Rückblick so gesehen. Als Kind war sie mit Sicherheit sehr traurig.

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Gelinde kommentierte am 14. März 2024 um 21:49

Auch beim letzten Teil konnte mich der Schreibstil nicht abholen und ich habe nicht ins Buch rein gefunden.
Irgendwie stand da immer eine dicke Glaswand dazwischen.
Ich habe zwar alles aufgenommen und es war teilweise auch richtig dramatisch, aber ich konnte es nicht fühlen. Sowohl Jo als auch Gina blieben mir fremd, distanziert.

Diese Unterhaltungen von Gina und Jo sind mir zu mystisch.
Sind das die Quellen von Gina? Ich dachte wir erfahren mehr über ihre Recherchen, dabei sind das alles immer so „Gespräche“ die irgendwo in einem Kopf stattfinden!?

Und was soll die Geschichte von Mata Hari hier aussagen?

Jetzt muss ich das ganze erst mal sacken lassen und dann wird es nicht einfach für mich hier eine Rezi zu schreib en.

 

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PeWie kommentierte am 15. März 2024 um 21:03

Gina ist ausgebildete Kunsthistorikerin, sie wird das recherchieren aus dem Eff-Eff können warum lässt uns die Autorin daran nicht teilhaben, träumen kann ich auch aber Recherche ist nicht so einfach. Ich hätte gern gewusst wo man anfängt wie man Zugang bekommt ob das auch als Laie möglich ist usw. 

Mata Hari erschließt sich mir in dem Zusammenhang auch nicht. Nur weil sie geborene Niederländerin,  in der gleichen Zeit gelebt und in Frankreich gestorben ist. 

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Langeweile kommentierte am 15. März 2024 um 22:39

Wie Mata Hari in die Geschichte passte, das hat sich mir nicht erschlossen.

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Gelinde kommentierte am 16. März 2024 um 17:29

Ich bin ganz deiner Meinuing

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Jessi2712 kommentierte am 20. März 2024 um 10:32

Genau die Frage hab ich mir gestern auch gestellt, was Mata Hari mit der Geschichte zu tun hat.

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westeraccum kommentierte am 16. März 2024 um 12:18

Im Gegensatz zu anderen Leserinnen erwarte ich von einem Buch nicht unbedingt, dass ich eine emotionale Bindung zu den Personen entwickeln muss. Wenn ein Buch gut geschrieben ist und ich die Entwicklung der Personen nachvollziehen kann, dann reicht mir das. Und das konnte ich hier. Jos Lebensinhalt war das Erbe ihres großartigen Schwagers, der vollkommen neue Wege in der Kunst gegangen ist und sie hat das erkannt und dafür gesorgt, dass er nicht vergessen wurde. Sicherlich gibt es viele Künstlerinnen und Künstler, die eine solche Fürsprecherin nicht hatten und heute längt vergessen sind, obwohl sie einen Platz in der Kunstgeschichte verdient hätten. Insofern war Jo ein absoluter Glücksfall, aber außer in Fachkreisen ist sie kaum bekannt. Es ist ein Verdienst dieses Buches, dass sie wieder ans Licht der Öffentlichkeit kam und das finde ich gut.

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Gelinde kommentierte am 16. März 2024 um 17:31

Ja aber ich konnte auch das Handeln nicht nachvollziehen.

Wie hat Jo es geschafft Vincent so berühmt zu machen, da haben wir wenig erfahren, nichts konkretes

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PeWie kommentierte am 16. März 2024 um 21:18

Bei einem Sachbuch oder einem ausführlichen Artikel über Jo wäre ich ganz bei dir. Als solches war der Teil um Jo gut. Aber der Rest passte für mich nicht richtig. Als Roman muss mich das Buch schon mitnehmen, egal ob ich die Personen mag oder nicht.

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Jazz kommentierte am 21. März 2024 um 16:53

Finde ich auch. Das sehe ich genauso. Thriller bieten Spannung, Dramen/Romane Emotionen. Der Aspekt hat mir hier sehr gefehlt. 

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Jessi2712 kommentierte am 20. März 2024 um 10:30

Ich bin seit gestern auch "durch" mit den Entflammten. Insgesamt geht es mir ähnlich wie euch, Ginas Erzählstrang hätte gerne etwas knapper ausfallen dürfen, allzu viele Emotionen hat das Buch nicht transportiert.  Allerdings hat es mich persönlich neugierig gemacht, mehr über Vincent van Goghs Leben und Werk zu erfahren (wahrscheinlich genau das, was in den letzten Kapiteln fehlt, mehr Infos, wie genau Jo ihn nun berühmt gemacht hat). Ein Buch außerhalb meiner Komfortzone, was mich aber animieren konnte, mich mit einem mir bis dato eher wenig vertrauten Thema zu beschäftigen.

 

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Deidree C. kommentierte am 21. März 2024 um 11:15

Hm… ich bin heute mit dem Buch fertig geworden und eigentlich sehr nachdenklich darüber, wie ich es für mich einordnen soll.

Einerseits ist das Leben von Jo faktenmäßig offengelegt. Also ich gehe jetzt schon davon aus, dass die Autorin sich das alles nicht ausgedacht hat. Jedenfalls hat sich ihr Leben für mich interessant gelesen. Mir fehlte allerdings mehr Info wie Jo es schaffte sich in einer Männerwelt Gehör zu verschaffen. Ja, sie schrieb Briefe, doch wie gelang ihr die Tatsache, dass diese auch gelesen und ernst genommen wurden? Sie hat ihre Briefe veröffentlicht. Hat sie dafür nicht schon damals Geld in die Hand nehmen müssen. Ich glaube nicht, dass jemand ein Werk eines unbekannten Künstlers druckt, weil Jo das wollte. Dazu hätte ich gerne mehr erfahren.

Ginas Leben war für mich nicht so packend. Wenn ich mir das Buch ohne ihren Strang vorstelle, dann würde das genauso funktionieren. Es bringt die Geschichte von Jo nicht weiter und erfüllt in meinen Augen nicht wirklich einen Zweck.

Die zwei Zeitstränge vermischen sich im Geiste von Gina. Sind das alles doch nur Gedanken von Gina oder schon recherchierte Fakten?

Während ich jetzt diesen Abschnitt beschreibe, habe ich mehr und mehr das Gefühl keinen Roman sondern eher eine Erzählung, einen Lebensbericht gelesen zu haben.

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Gelinde kommentierte am 21. März 2024 um 21:03

Genau das waren alles auch mehne Gedanken, da liegen wir ziemlich auf einer Wellenlänge

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kristall kommentierte am 23. März 2024 um 08:39

Mich hat das Buch zwar emotional am Ende auch nicht unbedingt erreicht, aber ich fand die Geschichte dennoch interessant und spannend. Der Schreibstil war zwar ungewöhnlich, hat mir aber gefallen, als ich mich daran gewöhnt hatte. Insgesamt fand ich das Buch lesenswert. 

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Betzi8383 kommentierte am 24. März 2024 um 15:54

Ich bin nun auch durch mit dem Buch und noch etwas hin- und hergerissen...

Eventuell auch weil ich mir einfach mehr Tiefgang erwartet hätte und ich vor allem gerne mehr darüber erfahren hätte, wie genau es Jo denn geschafft hat, Vincent van Gogh zu dem Künstler zu machen, wie wir ihn heute kennen. Dies blieb leider unerwähnt... Des Weiteren hätte ich mir tiefere Einblicke in das Leben von Vincent van Gogh erhofft - auch dieses Thema wurde nur kurz angerissen.

Grundsätzlich fand ich die Story um Jo interessant - auch weil ich zuvor nie von ihr gehört hatte und Vincent van Gogh nur dem Namen nach kannte. Doch meiner Meinung nach hätte man sich die zweite Zeitebene mit Gina und ihrem Vater getrost schenken können. Diese Teile haben mich immer etwas gelangweilt und waren mitunter ein Grund, warum ich mit dem Buch nicht so schnell voran kam. Diese merkwürdigen Tagträumereien oder wie auch immer man das nennen soll, fand ich etwas unpassend - zudem war für mich auch keine wirkliche Verbindung zwischen Gina und Jo ersichtlich.

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herbsandhexes kommentierte am 29. März 2024 um 12:20

Ich habe es gestern nicht mehr geschafft, meine Gedanken zu ordnen, also jetzt: Mir hat das Buch letzendlich gut gefallen, auch wenn es nicht unbedingt so war, wie ich es erwartet hatte. 

Der Klappentext hatte bei mir die Erwartung geweckt, dass der kurze Abriss, der am Ende über die Familie Van Gogh kam, viel zentraler für die Handlung des Buchs wäre – praktisch mehr ein historischer Roman auf zwei Zeitebenen. Für mich wäre in die Richtung noch etwas Luft gewesen, aber das war offensichtlich nicht das Konzept des Buches.

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Else kommentierte am 02. April 2024 um 08:10

Ich habe das Buch am Wochenende durchgelesen und bin nach wie vor nur mäßig begeistert. Der Handlungsstrang um Gina war für mich nicht notwendig, daran hat sich nichts geändert. Jos Leben hätte insgesamt etwas packender und interessanter geschildert werden können. Ich brauche keine  Bindung zu den Charakteren, werde aber gerne bei einer Entwicklung mitgenommen bzw. möchte diese nachvollziehen können. Jo hat v.G. Bekannt gemacht, sicher auch aus Eigennutz, aber wie ist ihr das genau gelungen? Ich stelle mir das als "Insider Welt" vor, die männerdominiert war in dieser Zeit, hier fehlt mir etwas. Jo wirkt hier teilweise sehr berechnend, ob ihr das gerecht wird? 
Zumindest ist mein Interesse an ihrer Person und auch an v.G geweckt, ich werde mich mal nach Sachbüchern umsehen. Über die Rezension denke ich noch kurz nach. 

 

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Christine_Tarot kommentierte am 03. April 2024 um 11:48

Das Buch hat mich abgeholt! 

Die Autorin selbst, Simone Meier, bringt ihre umfangreiche Erfahrung als Kulturjournalistin und preisgekrönte Schriftstellerin in die Geschichte ein. Ihre Fähigkeit, historische und zeitgenössische Perspektiven zu verbinden, macht diesen Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis.

Insgesamt ist es für mich ein eindrucksvolles Werk, das die Kraft der Kunst und die Unvergänglichkeit der Liebe feiert. Es ist ein Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und die Leser dazu einlädt, die eigene Verbindung zur Kunst und Geschichte zu erkunden.