Rezension

Atlantis - leider langweilig umgesetzt!

Die Erben von Atlantis - Kevin Emerson

Die Erben von Atlantis
von Kevin Emerson

Die Erben von Atlantis
Auf das Erscheine  von „Erben von Atlantis“ hatte ich mich wirklich gefreut, denn ich hab schon immer alles gerne gelesen, in dem es um die versunkene Stadt geht. Allen voran den Klassiker „20.000 Meilen unter den Meeren“ und „Operation Nautilus“. Beide konnten mich auf ihre ganz eigene Art verzaubern und auf genau so etwas, habe ich bei Kevin Emersons Geschichte um den Jungen Owen gehofft.
Die Welt ist nach der Klimaveränderung nicht mehr die alte. Die Oberfläche ist nicht mehr bewohnbar und die Sonnenstrahlung ist so stark geworden, dass man sich ohne ausreichend Schutz nicht mehr in die warmen Strahlen wagen kann. 
Owen kennt es nicht anders, er lebt mit seinem Vater unter der Erde. Als er in ein Feriencamp fährt, ertrinkt er. Und stellt fest, dass er keinen Sauerstoff benötigt. Und damit fängt alles an. Er findet andere Jugendliche, die sind wie er und es beginnt ein gefährliches Versteckspiel.
Leider konnte mich die Geschichte so überhaupt nicht packen, der Plot ist vielversprechend, der Schreibstil toll und flüssig und auch der Witz geht Kevin Emerson sehr leicht von der Hand.
Warum hat es mir dann nicht gefallen?
Die Antwort ist eigentlich sehr einfach – es fehlte komplett die Spannung, seitenweise waren gefüllt mit belanglosen Streitereien unter den Campbewohnern (keine Anspielung an das Dschungelcamp :D) und Owens Selbstzweifel und natürlich das eine Mädchen, das alle toll finden. Und das hat mich wirklich gestört, denn die Liebesgeschichte wirkte so vorhersehbar und inszeniert, dass ich am liebsten den Kopf in den Sand gesteckt hätte. Wirklich sehr schade.
Weiterhin blieben alle Charaktere wirklich blass, zu keinem konnte ich irgendeine Beziehung aufbauen und weiß auch nach lesen des Buches nicht, wie die jeweiligen Charaktere eigentlich aussehen. Irgendwann nach ca. 300 Seiten fing es endlich an, etwas mit Atlantis und dem Mythos zu tun zu haben und mein Interesse keimte wieder auf.
Zu meinem Bedauern musste das alles dann auf knapp 100 Seiten abgehandelt werden, von daher hetzt man zum Schluss durch das Buch, kriegt nur sehr kurze Erklärungen und weiß am Ende immer noch nicht so richtig, was es mit allem auf sich hat.
Alles in allem punktet die Geschichte durch einen interessanten Plot. Leider wurden meiner Meinung nach 300 Seiten Potential verschwendet, ein bisschen mehr des letzten Viertels und es wäre durchaus spannend und mitreißend gewesen. Etwas mehr Emotionen hätten auch nicht geschadet und so kann ich letztendlich nur zwei Federn vergeben – da wäre definitiv mehr drin gewesen.

Alles in allem punktet die Geschichte durch einen interessanten Plot. Leider wurden meiner Meinung nach 300 Seiten Potential verschwendet, ein bisschen mehr des letzten Viertels und es wäre durchaus spannend und mitreißend gewesen. Etwas mehr Emotionen hätten auch nicht geschadet und so kann ich letztendlich nur zwei Federn vergeben – da wäre definitiv mehr drin gewesen.