Rezension

Camp Eden

Die Erben von Atlantis - Kevin Emerson

Die Erben von Atlantis
von Kevin Emerson

Bewertet mit 4 Sternen

Durch eine Verlosung bekommt Owen einen Platz in Camp Eden, dort wo die Welt noch in Ordnung ist. Nach der Klimakatastrophe ist die Welt sehr unwirtlich geworden. Nur in einigen wenigen bewohnbaren Gebieten leben noch Menschen, der größte Teil der Erde ist überhitzt und verdorrt. Deshalb muss Owen sich glücklich schätzen, dass er einen Monat in Camp Eden verbringen darf, eines von mehreren Camps, in denen die Welt unter einer Kuppel so simuliert wird als hätte es keinen Klimawandel gegeben. So besonders wohl fühlt sich Owen im Camp allerdings nicht, denn er wird von einigen anderen Jungen gehänselt. Dass er beim Ablegen eines Schwimmabzeichens fast ertrinkt, verbessert seine Situation auch nicht gerade. Die Zeit unter Wasser hat er jedoch besser überstanden als eigentlich möglich ist.

Ein tolles Fantasy-Abenteuer aus der Sicht eines Jungen. Da gibt es Geheimnisse aufzudecken, die kaum fassbar sind. Und nebenbei muss Owen auch mit den Veränderungen klarkommen, die die Pubertät so mit sich bringt. Nicht leicht auf der einen Seite nicht für voll genommen zu werden und auf der anderen Seite auf einmal niedlich zu sein. Und soweit die Geheimnisse um das Camp auch Owen persönlich betreffen, reagiert Owen nicht ängstlich oder bestürzt, sondern mit einigem Forscherdrang versucht er die Rätsel zu lösen und den Gefahren tapfer ins Auge zu sehen. 

Mit diesem ersten Band einer Reihe um die "Erben von Atlantis" liefert der Autor, von dem auf Englisch bereits mehrere Bücher erschienen sind, eine abenteuerliche Geschichte, die wohl jedem jungen Helden gefallen könnte und auch den erwachsenen Lesern Spaß macht. Einfach ein paar Stunden fesseln lassen und genießen.